07:11 BAUBRANCHE

Rückblick 2019: Was hat die Baubranche im Januar bewegt?

Geschrieben von: Stefan Gyr (stg)
Teaserbild-Quelle: Torstensimon, Pixabay, Public Domain-ähnlich

Im Januar brach unser Artikel zu einer chemischen Beschichtung für Denkmäler unseren Leser-Rekord. Daneben besuchten wir die frisch restaurierte «Méta-Harmonie II» von Tinguely. Was sonst noch so gelaufen ist, zeigt unsere Übersicht.

Quelle: Suva

Neue Vorschriften und Regeln im Strassen- und Tiefbau

Das Kader im Strassen- und Tiefbau ist gefordert. Einerseits wird das unternehmerische Umfeld immer komplexer, andererseits steigen Regulierungsdichte, Zeit- und Margendruck. Einen Überblick über die aktuellen Brennpunkte im Infrastrukturbau bot der neue Kaderevent von Infra Suisse in Lenzburg. Mitarbeiter von Baufirmen, Ingenieur- und Planungsbüros erfuhren, wie es um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz im Strassen- und Tiefbau steht und welche Vollzugshilfen den Umgang mit Bauabfällen erleichtern können.

Quelle: Tom Bisig

«Méta-Harmonie II» von Tinguely restauriert

Wie flickt man Schrott? Mit dieser Frage mussten sich in Basel die Restauratoren auseinandersetzen, die eine der riesigen maschinenähnlichen Skulpturen von Jean Tinguely instand setzen sollten. Schrott war das liebste Baumaterial des Schweizer Malers und Bildhauers des «Nouveau Réalisme ». Sein Werk «Méta-Harmonie II» von 1979 besteht aus riesigen, sich drehenden Holzrädern. Als es nun nach fast 40 Jahren Betrieb generalüberholt werden musste, gab es einige seiner Konstruktionsgeheimnisse preis. Auch die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) half mit, die passenden Werkstoffe für die Wiederherstellung zu finden.

Quelle: Urs Rüttimann

Preisgünstiger und bedürfnisgerechter Wohnraum

Vom Bund geförderte Modellvorhaben zeigen auf, wie ein preisgünstiges und bedürfnisgerechtes Wohnungsangebot geschaffen werden kann. Im Kanton Uri zum Beispiel soll der Entwicklungsschub durch das Tourismusresort Andermatt (Foto) für die Wiederbelebung der umliegenden Dörfer genutzt werden. Für Hauseigentümer wird das Werkzeug der Haus-Analyse angeboten, das von Espace Suisse entwickelt wurde. Das Instrument zeigt auf, welche Chancen eine Liegenschaft langfristig auf dem Markt haben kann. Dadurch sollen die Eigentümer angespornt werden, notwendige bauliche Massnahmen zu ergreifen und in die bestehende Bausubstanz zu investieren.

Quelle: Nightnurse Images

Gemeinden bauen auf die Meinung der Bevölkerung

Wird ein Gestaltungsplan oder ein grosses öffentliches Bauprojekt an der Urne oder der Gemeindeversammlung abgelehnt, kommt das die Gemeinden teuer zu stehen. Immer häufiger bauen Behörden bei Projekten im öffentlichen Raum deshalb schon in der Projektphase auf die Meinung der Bevölkerung. In Flawil SG konnten die Einwohner bei der Neugestaltung des Marktplatzes im Ortszentrum (Visualisierung) mitreden.

Quelle: Fabian Schönenberger

Wenn aus Beton Kunst wird

In seinem Atelier in Altdorf arbeitet der Oberstufenlehrer Christoph Arnold mit Beton. Aus dem wohl gebräuchlichsten Baustoff der Welt fertigt er hohle Würfel und Wandbilder an. Der Clou dabei: Mit Hilfe eines in der Schweiz einmaligen – und geheimen – Verfahrens bedruckt er sie mit Fotografien. Der Baustoff Beton fasziniert Christoph Arnold. «Es ist ein komplexer Prozess, und doch wird aus einem Teig scheinbar plötzlich eine harte Form.»

Quelle: Torstensimon, Pixabay, Public Domain-ähnlich

Chemischer Schutzschild für Baudenkmäler

Denkmalgeschützte Bauten wie das Kolosseum in Rom (Bild) werden durch sauren Regen und Biofilme immer mehr zerstört. Forscher der Universität Ulm haben eine chemische Beschichtung entwickelt, die Steine vor saurem Regen und Biofilmen schützen kann.

Unser Jahresrückblick 2019

Quelle: nosheep / pixabay.com / public-domain-ähnlich

Wir blicken auf ein ereignisreiches Baujahr zurück. Mit unserem Jahresrückblick möchten wir interessante Artikel zu verschiedensten Themen, die das Bauwesen 2019 bewegt haben, noch einmal aufleben lassen. Hierzu bieten wir in 12 Teilen eine Übersicht der jeweiligen Monate und eine Kurzfassung der Geschichten, die wir erzählen durften.

Alle Übersichten werden laufend bis zum 31. Dezember 2019 in unserem Dossier«Jahresrückblick 2019» erscheinen.

Geschrieben von

Ehemaliger Redaktor Baublatt

Stefan Gyr war von April 2015 bis April 2022 als Redaktor für das Baublatt tätig. Seine Spezialgebiete waren politische, rechtliche und gesellschaftliche Fragen sowie Themen der Raumentwicklung.

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