Rekordergebnis beim Schraubenhändler Bossard
Bossard ist mit einem Rekordergebnis ins 2018 gestartet: Der Zuger Schraubenhändler und Logistiksystem-Hersteller konnte den Umsatz im ersten Quartal um 10,9 Prozent auf 220,4 Millionen Franken steigern.
Quelle: Alexas Fotos, Pixabay
Schrauben, Symboldbild.
Das Wachstum sei in allen Marktregionenbreit abgestützt erfolgt, teilte das Unternehmen mit Sitz in Zug mit. In Europa, wo Bossard rund 60 Prozent des Umsatzes generiert, belief sich die Steigerung auf 14,8 Prozent bei einem Umsatz von 132,1 Millionen. Beträchtliches Wachstumspotenzial sieht das Unternehmen demnach weiter in Süd- und Osteuropa. Auch in Asien konnte Bossard weiter wachsen. Der Umsatz erhöhte sich in der Marktregion um 12,7 Prozent auf 30,2 Millionen Franken.
Hingegen lief das Geschäft in Amerika unterdurchschnittlch. Dort betrug wuchs die Gruppe lediglich um 2,1 Prozent auf 58,1 Millionen Franken. Flau verlief dabei laut Bossard die Kooperation mit Tesla. Trotz gestiegenen Produktionszahlen sei der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres geblieben, was sich vor allem mit dem veränderten Produktemix erkläre. Das Geschäft mit Tesla machte im ersten Quartal sechs Prozent des Gruppenumsatzes aus. Das verhaltene Geschäft habe mit anderen Kunden kompensiert werden können.
Bossard hatte bereits vergangene Woche das insgesamt verbesserte Ergebnis in Aussicht gestellt. Es sah sich zur Ankündigung gezwungen, nachdem der wichtige Kunde Tesla wegen fehlerhafter Schrauben den grössten Rückruf der Firmengeschichte angekündigt hatte. Bossard betonte, die Schrauben nicht geliefert zu haben. An den Märkten habe sich aber Verunsicherung breitgemacht.
Das Bossard-Management blickt auf das gesamte Jahr zuversichtlich. Es rechnet für 2018 total mit einem Umsatz gegen 850 Millionen Franken - nach 786 Millionen im Vorjahr. - Die Bossard-Gruppe beschäftigt mehr als 2'300 Mitarbeiter. Sie ist weltweit an 80 Standorten aktiv. (sda/mai)