Q3 2016: Zwischenhoch schwächt sich ab
Die Weltwirtschaft wächst nur schwach. Im September korrigierte die Welthandelsorganisation (WTO) ihre Wachstumsprognose für den Welthandel von 2,8 auf 1,7%. Damit dürfte erstmals seit 2001 der internationale Handel langsamer wachsen als das globale Bruttoinlandprodukt (BIP), das gemäss dem Internationalen Währungsfonds (IMF) 2016 nur schwach um 3,1% und 2017 um 3,4% steigen soll. Diese Prognose stellte der IMF im Juli nach dem Brexit-Entscheid und passte damit seine Einschätzung innerhalb von eineinhalb Jahren zum fünften Mal nach unten an.
Drohende Stagnation
Die Hoffnung auf ein kräftigeres Wachstum der Weltwirtschaft schwindet. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zunächst ist die amerikanische Wirtschaft nicht in einer wirklich robusten Verfassung. Zwar vermeldet das Arbeitsministerium seit längerem, der Arbeitsmarkt erhole sich. Doch die Produktivität der Wirtschaft und damit auch die Unternehmensgewinne sinken. Entsprechend zögerlich investieren amerikanische Firmen in ihren Betrieb, so dass die Konjunktur fast ausschliesslich vom Konsum getragen wird. Die Wirtschaftsleistung der USA soll nach Schätzung des IMF 2016 um magere 1,6 und 2017 um 2,2% zunehmen. (Urs Rüttimann)
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