Q2 2014: Markteingriffe verunsichern Investoren
Die globale Konjunktur erholt sich nur schleppend. Positiv stimmen jedoch die Zahlen aus den USA: Nachdem der frostige Winter die Wirtschaftsleistung im 1. Quartal überraschend schrumpfen liess, signalisieren die Indikatoren fürs gesamte Jahr eine deutliche Erholung. Eine Mehrheit der Analysten prognostiziert für 2014 ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von über 2%, mit einem weit besseren Ausblick für 2015. Insbesondere der gestiegene Auftragseingang der Industrie, die sinkende Arbeitslosigkeit, der solide Konsum und der intakte Bau- und Immobilienmarkt tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. In diesem Umfeld reduziert die amerikanische Notenbank unbeirrt den Ankauf von Anleihen, mit dem Ziel, 2015 zusätzlich die Leitzinsen zu erhöhen und damit den Pfad des billigen Geldes zu verlassen.
Zarter Aufschwung in der EU
In der Eurozone ruhen die Hoffnungen insbesondere auf Deutschland. Nach einem starken ersten Quartal bewerten die Unternehmen gemäss ifo-Geschäftsklimaindex die Zukunft bereits wieder pessimistischer. Insbesondere die Krisen in der Ukraine und im Irak trüben die Erwartungen ein. Sorgen bereiten weiterhin Frankreich und Italien. Die Politiker der beiden Länder tun sich mit Reformschritten, die den drohenden Abstieg abwenden könnten, schwer. In Spanien, Portugal und Irland indessen breitet sich zaghaft Optimismus aus, wenn auch die Arbeitslosigkeit drü ckend hoch bleibt. (Urs Rüttimann)
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