10:33 BAUBRANCHE

Projekt von David Chipperfield optimiert

Teaserbild-Quelle: David Chipperfield Architects

Das Projekt zur Kunsthauserweiterung in Zürich ist nun „offener, grüner und besser“, wie Stadt und Kunsthaus Zürich gemeinsam mitteilten. - Das für die Kunsthaus-Erweiterung in Zürich ausgewählte Projekt des Briten David Chipper-field ist nach Empfehlungen der Jury optimiert worden.

Um Chipperfields Quader besser in das umliegende Stadtquartier einzubetten, wurden die Grundfläche sowie das oberirdische Volumen um rund sechs Prozent auf 79'000 Quadratmeter verringert. Die Breite des Gebäudes wurde um 2,8 Meter reduziert. Die Fassade verfügt nun über mehr Fenster. Zudem hat das Gebäude neu zwei Haupteingänge und verfügt über zwei grosszügige Nebeneingänge. Mit ihrer verbesserten Durchlässigkeit werde die zentrale Halle als Ort der Begegnung von Kunst und Publikum noch besser funktionieren, teilten Stadt und Kunsthaus weiter mit. Der Garten habe nun die Funktion einer Drehscheibe. - Für die Partner und künftigen Bauherren der Kunsthaus-Erweiterung – die Zürcher Kunstgesellschaft, Stadt Zürich und Stiftung Zürcher Kunsthaus - sei das Projekt nun realisierbar. Ende Oktober soll eine Projektgesellschaft gegeründet werden.

75 Millionen steuert Kunstgesellschaft bei

Nach Aufrechnung der Bauteuerung und unter Einbezug der städtischen Reserven werden die Baukosten mit 180 Millionen Franken (Baukostenindex April 2008) veranschlagt. Davon will die Zürcher Kunstgesellschaft 75 Millionen Franken bestreiten.

Läuft alles nach blan, wird der Erweiterungsbau 2015 eröffnet. Der Bau soll die Platzprobleme des heutigen, 1910 erbauten Kunsthauses lösen. Derzeit können nicht einmal zehn Prozent der Sammlung gezeigt werden. Zudem wird die Sammlung E.G. Bührle in den Neubau einziehen. Als nächste politische Schritte sind die bereits geplante Erhöhung des Projektierungskredits in dieser Legis-latur vorgesehen, die Ausarbeitung eines Gestaltungsplans zur Genehmigung durch das Parlament und voraussichtlich 2010/2011 ein Objektkredit. Über letzteren sollen die Stimmberechtigten der Stadt Zürich noch abstimmen. (sda)

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