Preise für Wohneigentum sinken
Beruhigung auf dem Schweizer Immobilienmarkt: In Zürich sind die Preise für Wohneigentum zwischen 2016 und 2017 um sechs Prozent gesunken. Weitgehend stabil blieben die Preise in Genf, Bern und Basel. Gegen den Trend steigen die Preise in Lausanne weiter.
Quelle: spinheike, pixabay, gemeinfrei
Baustelle in Zürich.
Auf den Immobilienmärkten der grössten Schweizer Städte zeichnet sich eine Beruhigung ab. Das belegt das Kaufpreisbarometer des Immobilienportals immowelt.ch. In Zürich sanken die Angebotspreise für Wohneigentum zwischen 2016 und 2017 sogar um sechs Prozent auf durchschnittlich 11 870 Franken pro Quadratmeter.
Abgeschwächte Zuwanderung, stabile Bautätigkeit und der verschärfte Wettbewerb auf dem Mietmarkt mit erhöhtem Leerstand stoppen den Preisanstieg, wie das Portal in einer Mitteilung schreibt.
Weniger deutlich als in Zürich zeichnet sich die Entwicklung in Genf, Bern und Basel ab. In Genf und Bern sanken die Preise leicht um jeweils zwei Prozent auf 11 570 beziehungsweise 6380 Franken. In Basel stiegen die Preise mit zwei Prozent nur noch moderat.
Dynamische Entwicklung der Wirtschaft
Im Norden des Genfersees zeichnet sich dagegen keine Trendwende ab: Die Preise für Wohneigentum in Lausanne sind zwischen 2016 und 2017 um sieben Prozent auf durchschnittlich 8970 Franken gestiegen.
Die Region profitiert nach wie vor vom Zuzug international tätiger Unternehmen und der damit zusammenhängenden dynamischen Entwicklung der Wirtschaft. Die starke Nachfrage nach Wohnraum spiegelt sich in den zahlreichen Neubauprojekten wider, die für anhaltend steigende Preise sorgen.
Datenbasis für die Berechnungen waren alle auf immowelt.ch in den fünf grössten Städten der Schweiz inserierten Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots- und keine Abschlusspreise. Sie geben den Median der 2016 und 2017 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Preise. (mgt)