Pläne für das Areal Volta Nord in Basel nehmen Form an
Auf dem bisher gewerblich genutzten Areal Volta Nord in Basel soll ein durchmischter Stadtteil entstehen. Eine Synthese aus den Beiträgen zweier Planungsteams bildet nun die Basis für die weitere Planung.
Quelle: Planungsamt Basel-Stadt
Auf dem Areal Volta Nord sollen 2000 bis 3000 Arbeitsplätze sowie Wohnraum für 1300 bis 1900 Einwohner entstehen.
Aus dem Gewerbe- und Industriegebiet Volta Nord, auch als Lysbüchel-Areal bekannt, soll ein lebendiger Stadtteil werden. 2000 bis 3000 Arbeitsplätze, Wohnraum für 1300 bis 1900 Einwohner sowie grosszügige Freiräume und Grünflächen sollen hier entstehen.
Der Bebauungsplan wurde im Mai 2018 vom Grossen Rat mit 67 zu 24 Stimmen abgesegnet. Der Basler Gewerbeverband ergriff das Referendum. Er befürchtete eine Verdrängung der kleinen und mittleren Unternehmen aus der Stadt. Das Stimmvolk stellte sich aber im November 2018 mit 61 Prozent Ja-Stimmen hinter die Pläne für das Areal.
Studienauftrag mit sieben Planungsteams
Das Basler Planungsamt hat darauf zusammen mit den Grundeigentümerinnen des Areals – SBB Immobilien und Immobilien Basel-Stadt – einen städtebaulichen Studienauftrag mit sieben Planungsteams durchgeführt. Das Beurteilungsgremium des Studienauftrags hat jetzt sich für eine Synthese von zwei Beiträgen entschieden, wie das Bau- und Verkehrsdepartement mitteilt.
Die ausgewählten Beiträge wurden von folgenden Planungsteams eingereicht:
- Arge pan m Architekten/gud Architekten mit Johann Reble Architekt, Schläpfer Carstensen Landschaftsarchitekten, Basler & Hofmann Ingenieure, Bernhard Böhm und Dr. Nils Guettler (Nachwuchsteam)
- Jessenvollenweider Architektur AG mit Stauffer Rösch Landschaftsarchitekten, Martin Frei und Cabane Partner
Wegen der aktuellen Situation werden die Ergebnisse des Studienauftrags zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert, wie es weiter heisst.
Sechs Transformationsareale in Basel
Das Areal Volta Nord ist nur eines von sechs grossen sogenannten Transformationsarealen in Basel, die in Zukunft umgenutzt werden sollen. In fünf weiteren Gebieten sollen Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen: Walkeweg, Hafen Klybeck-Kleinhüningen, Klybeckplus, Dreispitz Nord und Güterbahnhof Wolf.
Insgesamt 113 Hektar Land, was der Fläche des Gundeldinger-Quartiers entspricht, stehen bereit. Das Potenzial ist gross: 20 000 zusätzliche Arbeitsplätze und Wohnraum für 20 000 Menschen. (mgt)