Pelletheizung lohnt sich weiterhin
Obwohl der Ölpreis derzeit im Keller ist, bleiben Pellets eine ernst zu nehmende Alternative für die Wärmeerzeugung. Fachfrau Martina Caminada sagt in einem Interview mit bauwelt.ch, weshalb das so ist.
Derzeit ist das Heizöl ziemlich günstig zu haben. Aber der Preis wird auch wieder steigen. Deshalb macht es Sinn, auch Alternativen im Auge zu haben. Eine davon ist das Heizen mit Holzpellets. bauwelt.ch hat Martina Caminada gefragt, warum das so ist. Die Geschäftsleiterin von Pro Pellets, der Interessensgemeinschaft der Schweizer Holzpelletbranche, sagt: Früher oder später müssen wir alle uns von fossilen Brennstoffen zur Wärmegewinnung verabschieden.“ Pellets böten neben Wind- und Sonnenenergie sowie Erdwärme eine langfristige Lösung – und zwar eine, die gar nicht mal so teuer ist. Caminada rechnet vor: Eine mit Öl erzeugte Kilowattstunde belaufe sich derzeit auf etwa 6,8 Rappen, eine mit Holzpellets erzeugte Kilowattstunde auf etwa 8 Rappen. Der Pelletmarkt sei über die letzten Jahre gesehen sehr stabil und verlässlich gewesen.
Die Versorgung mit Pellets entspreche voll und ganz der Energiestrategie des Bundes und komme aktivem Umweltschutz gleich. Einen weiteren Vorteil der kleinen Holzstücke sieht Caminada in der Tatsache, dass die Produktion grösstenteils in der Schweiz oder im nahen Ausland erfolgt, weshalb sie nicht von weit her importiert werden müssen. (esc/mt)