Olli, der führerlose Bus aus dem Drucker
Er heisst Olli, sieht knuffig aus und soll schon bald durch Berlins Strassen kurven: Der Kleinbus aus dem 3D-Drucker, entwickelt vom amerikanischen Unternehmen Local Motors, wird ab nächstem Jahr produziert.
Ein niedlicher Name für ein niedliches Ding: Olli. So heisst ein Kleinbus des amerikanischen Unternehmens Local Motors. Das Besondere an ihm: Er ist komplett führerlos unterwegs – nicht mal ein Lenkrad besitzt er – und kommt fast vollständig aus dem 3D-Drucker. Seine knapp 750 Teile sollen innerhalb eines halben Tages ausgedruckt und zusammengebaut werden können. Olli ist aber schon weit mehr als eine Vision. Für die Produktion des knuffigen Fahrzeugs hat Local Motors in Berlin eine rund 4000 Quadratmeter grosse Fabrikhalle angemietet, wie auf der Newsplattform ingenieur.de zu lesen ist. In Alt-Treptow werden demnach ab 2017 mehrere Dutzend Mitarbeiter den elektrisch angetriebenen Kleinbus bauen. Eine Testphase startet in diesen Tagen auf dem Gelände des Berliner Immobilien-Projektentwicklers Euref AG in Berlin-Schöneberg. Der führerlose Kleinbus wird die Mitarbeiter zu ihren Arbeitsplätzen fahren.
Olli ist mit 20 Stundenkilometern unterwegs kann via App gerufen werden. In seinem Inneren gibt es Tablets, an denen die Mitfahrer ihre Haltewünsche äussern können. Verarbeiter werden sie mit der lernenden IBM-Spracherkennung Watson. Zumindest in der ersten Zeit soll Olli noch über ein Service-Center überwacht werden, damit jemand per Fernsteuerung eingreifen kann, sollte es nötig werden. (mt/pd)