Nidwalden reicht neues Agglomerationsprogramm beim Bund ein
Die Nidwaldner Regierung hat das Agglomerationsprogramm der fünften Generation verabschiedet und beim Bund eingereicht. Die Schwerpunkte des Programms bilden vor allem Verkehrsmassnahmen.

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Blick auf Beckenried: Im Agglomerationsprogramms vorgesehen ist unter anderem die Sanierung der Kantonsstrasse ab Einmündung der Seestrasse.
Das Agglomerationsprogramm soll das Wachstum im Verkehr und in der Siedlungsentwicklung nachhaltig und verträglich gestalten, teilte die Nidwaldner Staatskanzlei am Montag mit. Die öffentliche Mitwirkung dauerte bis Anfang Februar 2025.
Mit dem Programm werden Massnahmen im Verkehr, Siedlung und Landschaft vom Bund mitfinanziert. Sie werden in A-, B- und C-Massnahmen unterteilt. A-Massnahmen sollen zwischen 2028 und 2032 umgesetzt werden, B- und C-Massnahmen später.
Die wichtigste A-Massnahme im Verkehr ist die Sanierung der Kantonsstrasse in Beckenried ab Einmündung der Seestrasse, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und einen Veloweg zu bauen. Das Nidwaldner Volk stimmt am 18. Mai über einen Projektkredit von 19 Millionen Franken ab.
Ennetbürgen und Ennetmoos von Verkehr entlasten
Weitere A-Massnahmen betreffen die Ortsdurchfahrten in Ennetbürgen und Ennetmoos, die besser an die Siedlung angepasst und mit fehlenden Velowegen ergänzt werden sollen. Weiter soll in Stans mit einem Parkleitsystem das Ortszentrum vom Verkehr entlastet werden.
Zu den B-Massnahme gehört unter anderem eine Entlastungsstrasse von Stans in Richtung Länderpark, um den Durchgangsverkehr im Zentrum zu verringern und den Verkehr auf die Autobahn zu lenken.
Darüber hinaus umfasst das Agglomerationsprogramm auch die ökologische Aufwertung von Gewässern, die Entwicklung von Arbeits- und Wohnbereichen sowie städtebauliche Verbesserungen am Bahnhof Stans.
Der Kanton rechnet mit der Genehmigung durch den Bund Anfang 2027. (pb/sda)