09:27 BAUBRANCHE

Nidwalden, Obwalden und Uri: Volle Kassen und viel Wind um Energie

Geschrieben von: Pascale Boschung (pb)
Teaserbild-Quelle: PD

Die Kassen in Nidwalden, Obwalden und Uri sind gefüllt. Auf die Zahlen drücken dürften aber fehlende Nationalbank-Ausschüttungen. Derweil scheint sich der Tourismus zu erholen. Viel Bewegung gibt es auch im Energiebereich, wobei verschiedene Ansätze verfolgt werden.

Visualisierung Neubau Medizinisches Zentrum Stans

Quelle: PD

Visualisierung des Siegerprojekts «Sommervogel» der Giuliani Hönger AG und des Holzbauingenieurbüros Merz Kley Partner für den 30-Millionen-Franken-Neubau des Medizinischen Zentrums in Stans.

Fast unbemerkt fliesst er unterirdisch, eingezwängt in einer Röhre, mitten durch Stans: der Dorfbach. Das soll sich dereinst ändern. Der Gemeinderat will den Dorfbach für rund 12 bis 15 Millio­​nen Franken wieder durch ein natürliches Bachbett am nordöstlichen Siedlungsrand fliessen lassen. Auslöser für das Projekt ist der Hochwasserschutz; bei einem hundertjährigen Ereignis kann der eingedolte Bach die Wassermassen der Wildbäche nicht mehr fassen.

Ganz anders sieht es in Oberdorf und Wolfenschiessen aus; dort ist seit mehreren Jahren das Hochwasserschutzprojekt für den Buoholzbach in Planung. Dieser soll mit Verbauungen gebändigt werden, weil sich das sonst zahme Gewässer 2005 in einen reissenden Wildbach verwandelt hatte. Mit dem 46-Millionen-Projekt soll der gesamte Nidwaldner Talboden von Dallenwil über Stans bis zur Seeeinmündung in Stansstad besser vor Hochwasser geschützt werden (mehr dazu in der Projektübersicht der Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri).

Ebenfalls in Stans schreitet derweil die Planung für die Erweiterung des Kantonsspitals voran. Ende Juni wurde das Siegerprojekt «Sommervogel» der Giuliani Hönger AG und des Holzbauingenieurbüros Merz Kley Partner für den 30-Millionen-Franken-Neubau des Medizinischen Zentrums vorgestellt. Geplant ist ein fünfgeschossiger Anbau, der sich zum bestehenden Bau gesellt. Im Herbst 2024 sollen die Bauarbeiten starten.

Positive Finanzen in Nidwalden

«2022 war noch immer ein Covid-Jahr», sagte die Nidwaldner Finanzdirektorin Michèle Blöchliger im März. Die Pandemie hat in den ersten drei Monaten denn auch Spuren in der Staatskasse hinterlassen, danach führte der Ukraine-Krieg zu Sondereffekten. Arbeiten verzögerten sich durch Lieferengpässe, was sich auf die Investitionsrechnung auswirkte, die Nettoinvestitionen von 30,4 Millionen Franken ausweist – vorgesehen waren 41,5 Millionen.

Schlussendlich schloss die Staatsrechnung 2022 mit einem Überschuss von 1,2 Millionen Franken ab (Vorjahr: 7,4 Mio.). 28 Millionen konnten zudem in die finanzpolitischen Reserven gelegt werden. Das Jahr 2021 war auch ein Top-Börsenjahr, was sich in höheren Steuererträgen von total 12,2 Millionen Franken zeigte. Zum Ergebnis beigetragen hatten ausserdem höhere Erträge aus dem Kantonsanteil an der direkten Bundessteuer von 8,6 Millionen Franken.

Hochwasser Buoholzbach 2005 und Hochwasser Stansstad 2021

Quelle: Kanton Nidwalden

Der Buoholzbach (links) verursachte beim Unwetter 2005 grosse Schäden. Bei grösseren Ereignissen droht eine Überflutung des Talbodens bis nach Stansstad, rechts im Bild die Situation während des Seehochwassers 2021.

«Das erfreuliche Ergebnis und die Einlage in die Reserve helfen uns, ausbleibende Ausschüttungen der Nationalbank zu überbrücken», sagte die Finanzdirektorin, und warnte aber zugleich vor Euphorie: «Wir weisen ein tiefrotes Budget 2023 inklusive Finanzpläne 2024 /2025 aus und stehen vor herausfordernden Zeiten.» Der Kanton scheint immerhin gut gerüstet: Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 160,3 Prozent (Vorjahr: 182,5 %), das Eigenkapital erhöhte sich um 32,5 Millionen auf 337,2 Millionen Franken. 

Stockender Solarausbau

Während es mit Projekten wie dem Spitalausbau vorangeht, läuft es beim Solarausbau in Nidwalden eher stockend. Daher will ein politischer Vorstoss Private beim Einbau von Solaranlagen nach dem Public-Private-Partnership-Grundsatz unterstützen. Für den Regierungsrat ist die Finanzierung aber Sache der Privatwirtschaft. Seiner Ansicht nach führten eher die Kapazitäten des Gewerbes dazu, dass der Solarausbau nicht von einem auf den anderen Tag möglich sei. Die Nachfrage übersteige das Angebot, Wartezeiten von bis zu zwei Jahren seien die Regel.

Anders sieht die Situation derweil bei alpinen Solar-Grossanlagen aus. Im Rahmen einer Motion musste die Regierung das Potenzial dafür im Kanton ausloten. Das Elektrizitätswerk Nidwalden (EWN) analysierte in der Folge sechs Standorte, wovon zwei als «sehr gut geeignet» eingestuft wurden. Welche Orte das sind, wollte Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen jedoch nicht bekannt geben. Christen hält ein Gesuch des EWN aber noch in diesem Jahr für möglich, wie er im Juni der «Nidwaldner Zeitung» sagte.

Zurückhaltung übt die Regierung auch beim Wohnbau. In einer Interpellation wurde nach Massnahmen zur Förderung von preisgünstigem Wohnraum gefragt. Wie die Regierung im Juni darauf schrieb, sei die Situation auf dem Wohnungsmarkt mit einer Leerstandsquote von 0,76 Prozent zwar angespannt. Neuen Wohnraum mit zusätzlichen Instrumenten fördern will sie aber nicht. Die Begründung: In Nidwalden seien zuletzt neue preisgünstige Wohnangebote entstanden, weitere befänden sich in Planung. Zudem seien die Gemeinden für das Wohnungswesen zuständig.

Kanton Nidwalden Zahlen

Quelle: Bundesamt für Statistik

Visualisierung ausgebauter Richtstrahlturm Titlis

Quelle: Herzog & de Meuron

Visualisierung: Die Engelberg Titlis Bergbahnen planen den Neubau der Bergstation und den Ausbau des Richtstrahlturms. Im Mai erteilte der Verwaltungsrat dem Projekt, das nach Plänen von Herzog & de Meuron realisiert wird, grünes Licht. Im Jahr 2029 soll es vollendet sein.

Tourismus erholt sich

Sowohl in Nidwalden als auch in Obwalden scheint der Tourismus nach schwierigen Jahren in einer Erholungsphase angekommen zu sein. Von einem «Prachtsommer» sprach etwa André Britschgi, VR-Präsident der Stanserhornbahn. Nach zwei defizitären Pandemiejahren sieht sich die Bergbahn bei den Gasteintritten wieder auf Vor-Corona-Niveau. Die internationalen Besucher sind zurück, gegenüber Vorjahr wurden 60 Prozent mehr Gäste gezählt.

Ebenfalls auf Kurs sieht sich die Tourismus Obwalden AG (OT), die im Mai dank einem erfolgreichen Sommer und Herbst ein gutes Resultat der Geschäftszahlen 2022 präsentierte. Gleiches gilt für die Bergbahnen-Titlis-AG (BET). Der schneearme Winter konnte den Titlis-Bahnen nicht viel anhaben; 90 000 internationale Gruppenreisende wurden zwischen November 2022 und April 2023 gezählt. Zwar liegt diese Zahl noch immer unter dem Wert vor der Pandemie (2018 /2019: 150 000 Ersteintritte), mit 127 235 Individualreisenden konnte laut der BET aber ein «Allzeitrekord» verzeichnet werden.

Obwaldner Rechnung mit Plus

Früchte trug im Kanton Obwalden auch das Sparprogramm der letzten Jahre; die Erfolgsrechnung 2022 schloss wie im Vorjahr mit einem Überschuss von 2,1 Millionen Franken ab. Dazu beigetragen hatten tiefere Ausgaben, aber auch der höhere Anteil an der Ausschüttungsreserve der Schweizerischen Nationalbank (SNB), der 5,8 Millionen über dem Budget lag. Leicht höher fielen mit 1,2 Millionen zudem die Steuereinnahmen aus. Die solide Ertragslage ermöglichte es, den Saldo der finanziellen Reserve um 15 Millionen auf 77,7 Millionen Franken zu erhöhen.

Der Selbstfinanzierungsgrad (SFG) liegt bei 160 Prozent (Vorjahr: 226 %) und das Nettovermögen erhöhte sich von 0,8 auf 9,5 Millionen Franken. Nachdem der Kanton vor fünf Jahren noch mit einem strukturellen Defizit zu kämpfen hatte (SFG 2018: -103 %), verbleibt der Selbstfinanzierungsgrad trotz Rückgang aber auf hohem Niveau. «Ich freue mich über das gute Ergebnis», sagte die Finanzdirektorin Cornelia Kaufmann-Hurschler. Doch die ausbleibenden SNB-Ausschüttungen dürften dem Kanton einen Strich durch die Rechnung machen. «In den vergangenen Jahren haben diese Ausschüttungen geholfen und zu guten Abschlüssen geführt.» 

Neuer Spitalverbund für Sarnen

Gesunde Finanzen für 2022 vorweisen konnte auch das Kantonsspital Obwalden (KSOW) in Sarnen, das im stationären Bereich stärker ausgelastet war als im Vorjahr. 15 Prozent der Personen stammen dabei aus Luzern, wie Spitaldirektor Peter Werder im Juni der «Nidwaldner Zeitung» sagte. Trotz des Erfolgs des einzigen Spitals im kleinen Kanton bilden Fachkräftemangel, hohe Qualitätsanforderungen und Ambulantisierung aber Herausforderungen.

Mit dem Projekt «Klug» gibt es deshalb Pläne für einen Spitalverbund zwischen dem KSWO und der Luks-Gruppe um das Luzerner Kantonsspital. Beide unterzeichneten im Mai eine Absichtserklärung. Damit folgt Obwalden dem Beispiel von Nidwalden, wo seit bald zwei Jahren ein Spitalverbund zwischen Stans und Luzern besteht. Mit dem Projekt soll der Spitalstandort in Sarnen langfristig gesichert werden. Das KSOW soll dazu mit Ausnahme der Immobilien-Sparte zu einer gemeinnützigen AG werden. Die Luks-Gruppe übernimmt dabei 60 Prozent der Aktien, 40 Prozent der Kanton. Später soll das KSOW als Tochterunternehmen der Luks-Gruppe geführt werden.

Öko-Anlagen steuerlich fördern

Gebäudesanierungen in Obwalden scheinen hoch im Kurs zu sein: Wie das kantonale Bau- und Raumentwicklungsdepartement im August mitteilte, sind die Fördergelder für das laufende Jahr bereits aufgebraucht. Rund 140 Gesuche wurden dieses Jahr mit insgesamt 1,43 Millionen Franken unterstützt. Das Förderprogramm umfasst in erster Linie Wärmedämmungen, Effizienzmassnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energien.

Doch der Kanton will noch einen Schritt weiter gehen und eine steuerliche Förderung für ökologische Anlagen anstreben. Investitionen in die Photovoltaik sollen sich für Unternehmen lohnen, forderte im Januar eine Motion. Dazu soll in Ausführungsbestimmungen festgelegt werden, dass Firmen steuerlich anerkannte Rücklagen für solche Investitionen vornehmen können. Die Regierung unterstützte das Anliegen. Auch im Kantonsrat fand die Motion mit grossem Mehr Zustimmung.

Kanton Obwalden Zahlen

Quelle: Bundesamt für Statistik

Werkmatt Uri Baufelder 9 und 13 Eyschachen

Quelle: Galli Rudolf Architekten AG

Visualisierung: Der Aargauer Investor Christoph Schoop plant auf der Werkmatt in Altdorf UR eine ehemalige Kornlagerhalle zu sanieren, aufszustocken und dort unter anderem ein Hotel, Restaurant, Fitnesscenter, Einkaufsmöglichkeiten und Co-Working-Spaces einzurichten.

Wirtschaftsstandort Uri auf Kurs

Die Eröffnung des neuen Kantonsbahnhofs in Altdorf, die Entwicklung der Werkmatt Uri, die Tourismusförderung in Andermatt oder die Ansiedlung neuer Forschungsinstitute. Laut Mitteilung der Urner Standeskanzlei hat sich der Wirtschaftsstandort Uri in den letzten Jahren positiv entwickelt. Wichtige Indikatoren wie Einwohner- und Beschäftigungszahlen zeigten in den vergangenen Jahren eine konstant steigende Entwicklung auf.

Deutlich abgenommen hat auch die Arbeitslosigkeit im Kanton – Ende Juni 2023 war die Arbeitslosenquote auf 0,6 Prozent gesunken und lag damit unter dem Schweizer Durchschnitt von 1,9. Bei den Einwohnerzahlen schlägt zudem eine Gemeinde oben aus: Altdorf dürfte die Marke von 10 000 Einwohnern bald erreichen. Neben Schattdorf zählt Altdorf denn auch zu den schülerstärksten Gemeinden.

Das zeigt sich in den Schulhäusern. Der Kanton konnte die seit Jahren sinkende Schülerzahl abbremsen. Ende der 1970er-Jahre wurden noch über 7000 Schüler gezählt. 2020 /21 war mit 4743 ein Tiefststand erreicht worden. Im aktuellen Schuljahr 2022 /23 sind es nun wieder 4810 Schüler. Der Kanton geht davon aus, dass die Zahlen weiter ansteigen. Das Wachstum ist aber moderat, so dass – anders als in anderen Kantonen der Zentralschweiz – vorerst noch genügend Schulraum vorhanden ist.

Gewinn statt Defizit in Uri

Ein grosser Gewinn statt eines Defizits winkte in Uri bei der Kantonsrechnung 2022. Statt in die Miesen (9,1 Mio.) gerieten die Kantonsfinanzen mit 16,4 Millionen Franken deutlich in die Pluszone (Vorjahr: -400 000 Franken). Dazu beigetragen hatten höhere Steuererträge (+ 6,4 Mio.), eine hohe Abgeltung für die Energiebezugsrechte von 38,4 Millionen sowie 17 Millionen aus der SNB-Schatulle. Durch den guten Abschluss liegt der Selbstfinanzierungsgrad nun bei 68,8 Prozent. Die Nettoschuld ist aber weiter angestiegen und liegt bei 42,0 Millionen (Vorjahr: 27,4). Für die Zukunft muss also trotz dem starken Gewinn sorgsam mit dem Geld umgegangen werden. 

Kein Plus gab es dagegen beim Kantonsspital Uri (KSU) in Altdorf, das für 2022 ein Defizit von 4,9 Millionen Franken ausweist. Grund dafür war unter anderem der Bezug des Neubaus im Juli 2022, der mehr Kosten verursachte. Nach Angaben des Spitals ist der Verlust aber einmalig und verkraftbar. Ohnehin scheint die Situation in Uri besonders. Denn während Regionalspitäler zum Teil Defizite schreiben, hat das KSU 120 Millionen in ein neues Spital investiert. Das das geht, liegt an der speziellen geografischen Situation. Zudem ist das KSU die erste Anlaufstelle bei Verkehrsunfällen auf der Nord-Süd-Achse oder bei Unfällen aus Tourismusgebieten.

Windpark Gütsch oberhalb von Andermatt

Quelle: Albinfo wikimedia CC BY 4.0

Aufwind für die Windkraft im Kanton Uri: Der bestehende Windpark Gütsch ob Andermatt kann nach einer Richtplan-Anpassung ausgebaut werden.

Urner Energiegesetz abgeschwächt

Das grösste kantonale Energieunternehmen EWA Energie Uri ist nach rund 115 Jahren wieder in Urner Händen. Die Mehrzeit hielt bislang das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW. Mit einem im Juni unterzeichneten Aktienkaufvertrag übernehmen der Kanton und die Korporation Uri neu zusammen 51 Prozent des Aktienkapitals. Die CKW reduziert ihren Anteil von 62,3 auf 10 Prozent. Der Kaufpreis für das Aktienpaket von 52,3 Prozent beläuft sich auf 180 Millionen Franken.

Auf Kurs ist auch das neue Energiegesetz, das im Juni vom Landrat gutgeheissen wurde. Zuvor wurden der Vorlage aber einige Zähne gezogen. Bei Elektrowiderstandsheizungen wurde so etwa die Frist für deren Ersatz binnen 15 Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes gestrichen. Auch eine Solarpflicht für Neubauten und bei eingreifenden Sanierungen schaffte es nicht in die Endfassung.

Vorwärts geht es derweil bei der Windkraft. Im Juni genehmigte der Landrat eine Anpassung im Richtplan zum Windenergiegebiet auf dem Gütsch ob Andermatt. Damit kann der dortige Windpark ausgebaut werden. Die Anlage besteht aus vier Windrädern. Eines davon soll bestehen bleiben, die restlichen werden ersetzt und ausgebaut. Damit soll sich die jährliche Stromproduktion von heute 5 auf neu 23 Gigawattstunden erhöhen.

Hohe Wellen schlug auch die Wasserkraft, deren Potenzial im Kanton nicht voll ausgeschöpft wird. Im Fokus steht dabei die bislang ungenutzte Meienreuss. Die CKW plant auf dem Gemeindegebiet von Wassen für rund 37 Millionen Franken ein Laufwasserkraftwerk. Die Urner Regierung beantragte dem Landrat Ende Juli, die Konzession für das Projekt zu erteilen. Dieser wird sich im September damit befassen. Wegen der Fördergelder muss bis Februar 2027 eine Baubewilligung vorliegen.

Meienreuss im Meiental Uri

Quelle: Hp.Baumeler - Eigenes Werk wikimedia CC BY-SA 4.0

Die Meienreuss wird bislang noch nicht für die Urner Wasserkraft genutzt. Das könnte sich bald ändern: Die CKW plant auf dem Gemeindegebiet von Wassen ein Laufwasserkraftwerk.

Urner Tourismus im Höhenflug

Im Höhenflug befindet sich derweil der Urner Tourismus. Im Gesamtjahr 2022 wurde die Grenze von 300 000 Übernachtungen mit 304 459 Logiernächten zum ersten Mal geknackt, wie Andermatt-Urserntal Tourismus und Uri Tourismus mitteilten. Die Ferienregion Andermatt konnte den Allzeitrekord vom Vorjahr sogar übertreffen. Weiteren Aufwind für die Region dürften laut Recherchen der Docu Media Schweiz GmbH auch Bauprojekte liefern: Die Andermatt Swiss Alps plant an der Bärengasse einen Hotelneubau für 155 Millionen Franken. Doch nicht nur im Oberland sieht es im Tourismus rosig aus. Mit Elan aufwärts geht es auch bei der Treib-Seelisberg-Bahn im Unterland, die rund 20 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr verzeichnete.

Kanton Uri Zahlen

Quelle: Bundesamt für Statistik

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Redaktorin Baublatt

Zeichnet, schreibt und kreiert gerne. Themenbereiche: Bauprojekte sowohl international als auch regional, News aus Wissenschaft, Forschung, Technik, Architektur und Design.

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