Neues Stade de Lausanne ist ein eckiges "Gefäss"
Lausanne investiert in ein neues Quartier am See und in die Sportinfrastruktur. Dazu gehört auch ein neues Fussballstadion aus der Feder der Büros :mlzd und Sollberger Bögli Architekten.
"Méthamorphose" heisst das ambitionierte Projekt Lausannes, mit der die Stadt das Gebiet am See aufwerten will. Zu den Bauvorhaben gehören der Ausbau des Leichtathletikstadions Pierre-de-Coubertin und des Flugplatzes Blecherette, zwei neue Ökoquartiere mit Tausenden von Wohnungen sowie ein neues Fussballstadion. Es ist für 12 000 Plätze angelegt, soll auch als Arena für Grossveranstaltungen genutzt werden können und voraussichtlich 70 Millionen Franken kosten.
Das neue Stade de Lausanne stammt aus der Feder der Bieler Büros :mlzd und Sollberger Bögli Architekten. Die Architekten schlagen einen rechteckigen Grundriss vor, den sie mit vier "aufgeklappten" Stadionecken durchbrechen. Damit wollen sie dem Stadion den "ikonographischen Ausdruck eines Gefässes" verleihen. Mit ihrer Idee konnten sich :mlzd und Sollberger Bögli Architekten gegen die übrigen Finalisten des Architekturwettbewerbs – Graber Pulver und Soutos de Moura – durchsetzen. Die Ecken ermöglichten auf kleinem Raum einen zusätzlichen Besucherfluss und dienten zudem als überdachte Eingänge, heisst es in der Begründung der Jury.
Läuft alles nach Plan, sollen die ersten Spiele 2019 stattfinden.(mai)