Neues ETH-Gebäude: eins der Nachhaltigsten der Schweiz
Am Montag ist das „LEE“ eröffnet worden. Das ETH-Gebäude im Hochschulquartier Zentrum zählt zu den nachhaltigsten Hochschulgebäuden der Schweiz, wie die ETH mitteilt.
Nach vierjähriger Bauzeit wurde heute das erste ETH-Gebäude aus dem Masterplan 2003 eröffnet. Der 120-Millionen-Bau trägt den Namen LEE (Leonhardstrasse, Gebäude E), verfügt über eine Bruttogeschossfläche von 18 000 Quadratmeter und wurde von dem jungen Architekten Fawad Kazi entworfen.
Viele Kriterien
Neben innovativer Haus- und Lehrtechnik spielte Nachhaltigkeit beim Bau eine zentrale Rolle, wie es in einer Mitteilung der ETH heisst. Bereits in der Wettbewerbsphase seien übergeordnete Nachhaltigkeitsziele festgesetzt worden. Und so wurde das gesamte Gebäude nach den Richtlinien Minergie ECO gebaut und zertifiziert. Die Baumassnahmen seien auch fortlaufend nach den Kriterien der Gesundheit (Tageslicht, Schallschutz und Innenraumklima) und Bauökologie (Materialien, Gebäudekonzept) bewertet und ihre Umsetzung entsprechend optimiert worden. Wie es in der Mitteilung der Hochschule weiter heisst, sind alle verwendeten Baumaterialien schadstofffrei und gewährleisten das zertifizierte Label GL (gutes Innenraumklima) sowie schadstoff- und allergenfreie Raumluft. Die weissen Deckensegel sind thermoaktiv und heizen beziehungsweise kühlen die Räume je nach Bedarf. Die Beleuchtung erfolgt über dimmbare, energiesparende LED-Bausteine. Des Weiteren ist das gesamte Gebäude behindertengerecht.
450 Arbeitsplätze
Auf zehn Ober- und drei Sockelgeschossen sind Büroräume mit rund 450 Arbeitsplätzen, vier Seminarräume, ein Hörsaal, ein Veranstaltungs- und ein Medienraum für die Mitarbeiter und Forscher des Departements für Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie der Konjunkturfachstelle (KOF) untergebracht. Die Studenten finden in den Eingangsbereichen und auf den einzelnen Etagen Arbeitsplätze. Die vier Untergeschosse sind den Kultur- und Schulleitungsarchiven, dem Rechenzentrum und einem Raum für das Umfragewesen der KOF vorbehalten. Bepflanzte Stadtgärten auf dem Dach dienen der Erholung und Begegnung. (pd/mt)
Quelle: Bild ETH Zürich
Das neue ETH-Gebäude