Neuer Verein soll „Limmattaler Identität“ schaffen
Die räumliche Entwicklung grenzüberschreitend koordinieren und gemeinsam erarbeiten: Dieses Anliegen verfolgt der Verein „Regionale Projektschau“, den die Kantone Zürich und Aaargau mit den Städten und Gemeinden aus dem Limmattal neu gegründet haben.
Im Limmattal von Zürich über Baden bis zum Wasserschloss bei Turgi-Untersiggenthal wohnen und arbeiten rund 300‘000 Menschen. Bis 2050 könnte es nochmals rund ein Drittel mehr sein. „Das Limmattal wächst faktisch zu einem Lebensraum zusammen“, schreiben das Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau und die Baudirektion des Kantons Zürich in einer gemeinsamen Mitteilung. Das Leben über die Grenzen hinweg spiegle sich im Arbeits-, Wohn- und Freizeitverhalten.
Deshalb wollen die beiden Kantone gemeinsam mit den Städten und Gemeinden im Limmattal und unter Einbezug des Bundes diese Entwicklung aktiv, grenzübergreifend und zukunftsweisend gestalten. Dafür wurde der Verein „Regionale Projektschau Limmattal“ gegründet. Ziel ist es, Projekte beispielsweise hinsichtlich der Siedlungsentwicklung, Infrastrukturanlagen oder Erholung aufeinander abzustimmen. Die Städte und die Regionen, aber auch Private sollen hierzu konkrete Projekte entwickeln und präsentieren, die in ein gemeinsames Handlungsprogramm eingebettet sind und modellhaft aufzeigen sollen, wie sich der Raum entwickelt. Die Projekte sollen ausserdem eine „Limmattaler Identität“ schaffen und die Lebensraumqualität nachhaltig verbessern, heisst es.
Die „Regionale Projektschau“ soll ihre Wirkung als Motor für das kulturelle und wirtschaftliche Leben einer ganzen Region entfalten und ist auf einen Zeithorizont von zehn Jahren ausgelegt. (pd/mt)