Monatsstatistik Juni: Deutschschweiz als Stabilitätsanker
Solide, aber nicht mehr: So war der Juni-Geschäftsgang im Bauhauptgewerbe. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg zwar die Anzahl Baugesuche um 5,0 %, dies jedoch bei gleichzeitig deutlich sinkender Bausumme der geplanten Objekte (-12,1 %). Die aufgegleisten Bauprojekte waren also im Durchschnitt kleiner.
Quelle: Gabriel Diezi
Ein Bild, das einen Juni-Trend symbolisiert: Auf dem Pfingstweid-Areal in Zürich-West entsteht eine neue Schulanlage.
Die Gesamtbausumme sank in allen drei Sprachregionen, dies allerdings in deutlich unterschiedlichem Ausmass. Kräftig Federn lassen mussten sowohl die Romandie (-31,9 %) als auch die Südschweiz (-21,6 %), während die Deutschschweiz mit einem Rückgang von 3,5 % vergleichsweise glimpflich davonkam. In der Westschweiz ging auch die Anzahl der Baugesuche zurück (-12,3 %). Primär den schwachen Vorjahreswerten geschuldet war es, dass in der Deutsch- und Südschweiz deutlich mehr Baueingaben zu verzeichnen waren (+9,0 % respektive +38,3 %).
Damit liegen im laufenden Jahr (YTD) nur noch die Deutschschweiz und die italienischsprachige Schweiz im Plus, dies sowohl bezüglich der Bausumme als auch der Anzahl Gesuche. In der Deutschschweiz ist dabei die Bausumme stärker gewachsen als die Anzahl der eingereichten Baugesuche (Bausumme: +6,0 % / Anzahl: +4,7 %). Genau umgekehrt präsentierten sich die Wachstumsverhältnisse in der Südschweiz (Bausumme: +3,6 % / Anzahl: +7,8 %). Nach dem durchwachsenen Juni ist hingegen die Westschweiz mit einer Abnahme bei Bausumme (-6,8 %) und Anzahl (-2,0 %) konfrontiert. In der Gesamtschweiz stiegen im aufgelaufenen Jahr hingegen sowohl die Bausumme (+2,7 %) als auch die Anzahl (+3,4 %).