Monatsstatistik Juli: Sommerflaute bei Grossprojekten
Der Geschäftsgang im Bauhauptgewerbe bleibt ruhig. Im Juli setzte sich der Trend des Vormonats zur Eingabe primär kleinerer Bauprojekte fort. Während die Gesuchanzahl noch um 0,5 % stieg, sank die Bausumme der geplanten Objekte deutlich um 10,7 %.
Quelle: Gabriel Diezi
Sommerloch: Im Juli waren auffallend wenige Baueingaben für Grossprojekte zu verzeichnen.
Die Gesamtbausumme war in allen drei Sprachregionen rückläufig, dies jedoch in deutlich unterschiedlichem Ausmass. Während die Abnahme in der Deutschschweiz mit -10,0 % durchschnittlich ausfiel, zeigte sich die Romandie für einmal stabiler (-2,5 %). Einen eigentlichen Einbruch musste hingegen die Südschweiz hinnehmen (-50,4 %). Ein ganz anderes Bild zeigte sich bei der Anzahl der Baugesuche. Hier verzeichneten die Deutsch- und Südschweiz eine Zunahme (+3,8 % respektive +11,6 %), ein Minus von 10,8 % wies die Romandie aus.
Im laufenden Jahr (YTD) verbleibt somit nur noch die Deutschschweiz sowohl bezüglich der Bausumme als auch der Anzahl Gesuche in der Pluszone (+3,7 %; +4,6 %). Genau umgekehrt präsentierten sich die Wachstumsverhältnisse in der Westschweiz (Bausumme: -6,1 %; Anzahl: -3,5 %). In der Südschweiz sind im YTD-Vergleich die aufgegleisten Bauprojekte im Durchschnitt deutlich kleiner als im Vorjahr: Diesen Schluss lässt die gegenläufige Entwicklung bei Bausumme und Anzahl zu (-9,0 %; +8,4 %). Wegen der Sommerflaute bei den Grossprojekten stieg in der Gesamtschweiz die 2018 aufgelaufene Bausumme nur noch geringfügig um 0,6 % (Ende Juni: +2,7 %). Bei der Gesuchanzahl reduzierte sich im aufgelaufenen Jahr die Zunahme auf +2,9 % (Ende Juni: +3,4 %).