14:58 BAUBRANCHE

Monatsstatistik Februar: Trotz Rückgang solide

Geschrieben von: Stefan Schmid (sts)
Teaserbild-Quelle: Pixaby - neelam279 – gemeinfrei

Die geplanten Investitionen in Hochbauten gingen im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent zurück. Bei den Mehrfamilienhäusern hielt sich der Rückgang in Grenzen. Doch auch die Summe des übrigen Hochbaus war rückläufig.

Monatsstatistik Februar

Quelle: Pixaby - neelam279 – gemeinfrei

Mit dem Bau von bewilligten Mehrfamilienhäusern dürfte es rasch vorwärts gehen.

Das Schweizer Bauhaupt- und Ausbaugewerbe musste im Februar einen Rückgang hinnehmen. Denn die auf Basis von Gesuchen ermittelte Bausumme ging im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,8 Prozent zurück. Allerdings war der Bezugswert auch ausserordentlich hoch, denn damals bewegte sich die Hochbausumme in der zehnjährigen Zeitreihe erstmals über der Marke von fünf Milliarden Franken. Daher handelt es sich trotz der Abschwächung nach wie vor um einen soliden Wert. Im Vergleich zum Vormonat resultierte sogar ein Anstieg der Hochbausumme (+3,4%). Ausserdem hat der Wert geplanter Bauprojekte den Fünfjahresdurchschnitt weit übertroffen.

Hohe Summe baubewilligt

Der Wohnbau verlor zum Vorjahresmonat gesamthaft 5,5 Prozent, doch blieb die geplante Projektsumme 4,0 Prozent über den Fünfjahresmittel. Das Segment Mehrfamilienhäuser (MFH) konnte im Februar den Rückgang noch in Grenzen halten (-1,9%). Und die projektierten Investitionen befanden sich nominal 8,2 Prozent über dem Mittelwert der letzten fünf Jahre, wie aus Statistiken der Infopro Digital Schweiz GmbH hervorgeht.

Die Entwicklung bei den Einfamilienhäusern (EFH) drückte auf das Ergebnis des Wohnbaus. Um 17,1 Prozent war die Summe zum Vorjahresmonat eingebrochen und pendelte sich weit unterhalb des Fünfjahresmittels ein (-9,3%). Gegenüber dem Januarwert fiel der Rückgang jedoch gering aus (-1,6%). Mit dem zweitbesten Wert in der langjährigen Zeitreihe dürfte das Februarergebnis die künftige Wohnbautätigkeit dennoch stimulieren.

Besser sieht es insgesamt bei baubewilligten Wohnbauten aus. Besonders hoch war das Wachstumstempo bei den Mehrfamilienhäusern, für die bereits eine Baubewilligung vorlag (+15,3%). Das Segment zeigt zudem seit Jahren einen Aufwärtstrend. Im Februar übertraf der Wert baubewilligter Investitionen sogar die Marke von zwei Milliarden Franken. Bei den Einfamilienhäusern tendierte die Summe baubewilligter Projekte seit Jahren seitwärts mit einer Abschwächung im Februar (-6,9%).

Bürobau will hoch hinaus

Der übrige Hochbau geriet gesamthaft in die Miesen, doch vollzog sich der Rückgang ebenfalls auf hohem Niveau. Vom Rekordwert der letzten zehn Jahre fiel der Wert geplanter Projekte des übrigen Hochbaus gesamthaft um 3,5 Prozent zurück. Doch die Bausumme lag nach wie vor weit über dem Fünfjahresdurchschnitt von 19,6 Prozent. Auch gegenüber dem Januar konnte das Resultat mit einem Plus von 2,9 Prozent bestehen. Im Segment Handel & Verwaltung sind nach einem schwachen Jahreseinstand nun wieder deutlich höhere Investitionen geplant. Die Investitionen in Bauten für Handel und Verwaltung schossen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 30,8 Prozent in die Höhe.

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