Mobile Baustellenbrücke: Astra zieht positive Zwischenbilanz für Astra-Bridge
Das Bundesamt für Strassen (Astra) zieht nach fast drei Wochen eine positive Zwischenbilanz für den Einsatz ihrer mobilen Baustellenbrücke auf der Solothurner A1. Die Arbeiten seien wie geplant erfolgt und der Verkehr fliesse wie erwartet.
Ein Video zeigt die Bauarbeiten unter der Astra-Bridge. (Quelle: Bundesamt für Strassen Astra)
Die Astra Bridge wird seit 18 Tagen als mobile Baustellenbrücke bei Belagsarbeiten auf A1 zwischen Recherswil SO und der Verzweigung Luterbach SO eingesetzt. Der Verkehr auf dem Autobahnabschnitt rollt dabei über die Konstruktion, während darunter von Bauarbeitern der Strassenbelag saniert wird. Das Astra zieht nun eine erste Bilanz zum Einsatz.
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens komme es auf dem A1-Abschnitt regelmässig zu Staus und stockendem Kolonnenverkehr, schreibt das Astra in einer Mitteilung von Donnerstag. Durchschnittlich würden hier täglich rund 73'000 Fahrzeuge gezählt. Die Astra-Bridge habe an dieser Verkehrssituation aber nichts geändert, heisst es.
Verkehrsfluss kaum beeinträchtigt
Der Verkehrsfluss sei während ihrer knapp dreiwöchigen Betriebszeit kaum beeinträchtigt worden, so das Fazit. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Autobahnbaustelle wie jener auf dem Abschnitt bei der Verzweigung Wiggertal–Aarau Ost, wo der Verkehr auf die Gegenfahrbahn umgeleitet werde, laufe der Verkehr bei der Baustelle in Solothurn mit der Brücke sogar flüssiger und gleichmässiger.
Bis auf wenige «Einzelereignisse» verzeichneten die Daten des Verkehrsmonitorings einen konstanten Verkehrsfluss, heisst es weiter. «Kam es zu stockendem Verkehr, war dieser auf Schneefall, hohes Schwerverkehrsaufkommen, Unfälle auf der Gegenfahrbahn oder einer Kombination davon zurückzuführen», schreibt das Astra.
Geschwindigkeitsmessungen hätten ausserdem gezeigt, dass Fahrzeuge vor der Brücke nicht in besonderem Masse abbremsen. Dass die Brücke dennoch teilweise nicht mit den signalisierten 60 km/h befahren werden konnte, sei eine Folge der allgemeinen Verkehrsüberlastung auf diesem Streckenabschnitt gewesen.
Generell gebe es keine Anzeichen für Ausweichverkehr auf das nachgelagerte Verkehrsnetz. Dies hätten die Kantonspolizei Solothurn sowie Messdaten auf dem kantonalen Strassennetz gezeigt. Lediglich in der vergangenen Woche, als Schnee und Hagel den Verkehr zum Stocken brachte, seien einzelne Fahrzeuge auf das nachgelagerte Verkehrsnetz ausgewichen.
Quelle: Astra
Bisher konnten unter der Brücke 800 Meter neu asphaltiert werden.
Bislang 800 Meter asphaltiert
Bisher konnten gemäss Mitteilung unter der Brücke 800 Meter neu asphaltiert werden. Die Arbeiten sind laut Astra auch bei leichtem Regen uneingeschränkt ausführbar. Aufgrund des massiven Kälteeinbruchs mussten die Arbeiten an einigen Tagen aber unterbrochen werden, da Deckbelag bei zu tiefen Bodentemperaturen nicht eingebaut werden kann.
Solche witterungsbedingten Unterbrüche seien im Gesamtbauplan berücksichtigt und führten zu keinen Verzögerungen. Die Bauarbeiten sind am Mittwoch wieder aufgenommen worden. Jede Nacht wird die Astra-Bridge nach Deckbelagsarbeiten um 100 Meter weiter verschoben. Demnächst wird sie gemäss Mitteilung den Abschnitt beim Anschluss Kriegstetten erreichen.
In diesem Abschnitt treten Staus aufgrund erhöhter Verkehrsaufkommen noch häufiger auf. Der Verkehr werde sich demnach auch über die Brücke hinweg stauen. Gemäss Empfehlung der Polizei könne in diesem Fall, dank der geringen Steigung, ohne Schwierigkeiten auch auf den Rampen angehalten und wieder angefahren werden, so das Astra. (mgt/pb)