Migros erneuert historisches Warenhaus in Basel
Die Migros will das historische Globus-Warenhaus in Basel umfassend erneuern. Aussen bleibt fast alles beim Alten. Einzig die Laube soll verschwinden. Das Innere könnte hingegen grundlegend geändert werden.
Das denkmalgeschützte Globus-Warenhaus in Basel soll umfassend erneuert werden. Die zur Migros-Gruppe gehörende Liegenschaften-Betrieb AG (LiB-AG), Eigentümerin der von Globus gemieteten Liegenschaften am Marktplatz 1 in Basel, hat ein generelles Baubegehren eingereicht.
Der Globus-Standort bestehe aus verschiedenen Liegenschaften unterschiedlicher Zeitepochen und sei im Laufe der Zeit kontinuierlich verändert und erweitert worden, schreibt die Migros in einer Medienmitteilung. Der allgemeine Zustand der Bausubstanz und der technischen Anlagen mache eine umfassende Erneuerung notwendig. Die Details der Umbauarbeiten und das weitere Vorgehen sollen in einer späteren Phase erarbeitet werden.
Das Basler Architekturbüro Miller Maranta werde die Massnahmen mit grossem Respekt für die Historie des Gebäudes und den Standort im Herzen von Basel ausarbeiten, erklärt die Migros. Das Bauvorhaben solle höchsten Anforderungen hinsichtlich Logistik, Energie sowie Nachhaltigkeit entsprechen.
Schaufensterreihe rückt nach vorne
Gemäss Berichten der Lokalmedien bleiben die Fassade und das ganze Kuppeldach des Jugendstilbaus unangetastet. Einzig der Arkadengang soll verschwinden. Dafür entsteht eine grössere Verkaufsfläche: Die ganze Schaufensterreihe soll nach vorne an die Strasse gerückt werden.
Der Rückbau der Laube ist mit der Denkmalpflege abgesprochen. Er wird möglich, weil damit der ursprüngliche Zustand des 1904 erbauten Gebäudes wiederhergestellt wird.
Grosszügiger Innenhof und Rooftop-Gastronomie
Im Innern bleibt hingegen kaum ein Stein auf dem anderen. Vom Haupteingang am Marktplatz sollen die Kunden in einen gegen sechs Meter weiten Innenhof gelangen, der bis ins zweite Obergeschoss reicht. Auf dem dritten Stock ist ein Lichthof vorgesehen. Auch eine Rooftop-Gastronomie ist laut den Medienberichten angedacht. (mgt)