Mietwohnungen: leicht sinkende Nachfrage
Die Situation auf den Schweizer Mietwohnungsmärkten hat sich leicht entspannt. Dies geht aus der zweiten Ausgabe des Online-Wohnungsindex (OWI) des Immobiliendachverbandes Schweiz (SVIT) hervor. Die Insertionszeiten von Mietwohnungen auf Internetplattformen haben sich gemäss OWI im Vergleich zur Vorperiode verlängert.
Gleichzeitig hat sich die Anzahl angebotener Mietwohnungen kaum verändert, was gemäss SVIT auf einen Nachfragerückgang schliessen lässt. So wurden in der ganzen Schweiz im Winterhalbjahr (1. Oktober 2014 bis 31. März2015) rund 123'000 Wohnungen auf Internetplattformen angeboten. Das Angebot blieb gegenüber der Vorperiode nahezu unverändert. Die durchschnittliche Insertionsdauer einer Wohnung ist von 24 Tagen auf 27 Tage angestiegen.
Für den Index wurden zwölf grosse Schweizer Städte wurden unter die Lupe genommen: Basel, Bern, Chur, Luzern, Fribourg, Genf. Lausanne, Lugano, Neuenburg, Sitten, St. Gallen und Zürich. Am angespanntesten war der städtische Wohungsmarkt im Winterhalbjahr nach wie vor in Lausanne am. Die entspanntesten Wohnungsmärkte sind diejenigen von Lugano und St. Gallen. Nach Lausanne werden Wohnungen in den Städten Bern und Basel mit 16 Tagen am zweitschnellsten wiedervermietet, gefolgt von Luzern und Zürich mit je 18 Tagen.
Der Online-Wohnungsindex OWI ist eine zeitnahe Messgrösse für die Angebots- und Nachfrageentwicklung auf dem Schweizer Mietwohnungsmarkt, publiziert vom Schweizerischen Verband der Immobilienwirtschaft SVIT Schweiz. Er basiert auf den Insertionszeiten der Wohnungsinserate im Internet und wird zweimal jährlich vom Swiss Real Estate Institute als Alternative zur Leerwohnungsziffer erhoben. (mai/mgt)