10:43 BAUBRANCHE

Metall Zug rechnet mit Millionen-Schaden nach Cyber-Angriff

Teaserbild-Quelle: S. Hermann & F. Richter / pixabay.com / public-domain-ähnlich

Die Metall Zug Gruppe kann sich den Folgen der Covid-19-Pandemie nicht ganz entziehen. Betroffen sind vor allem die Stammgeschäfte. Dazu kommt ein Cyber-Angriff in den USA. Die Abspaltung und Kotierung der V-Zug Holding soll derweil wie geplant über die Bühne gehen.

Cyber-Security

Quelle: S. Hermann & F. Richter / pixabay.com / public-domain-ähnlich

Der Geschäftsbereich Medical Devices wurde im April 2020 in den USA Opfer eines Cyber-Angriffs: Eine konzerninterne Zahlung wurde auf ein falsches Konto überwiesen.

In den Geschäftsbereichen Medical Devices, Wire Processing und Infection Control hätten die Auftragseingänge und Umsätze unter den Massnahmen zur Eingrenzung der Pandemie gelitten, hiess es in einer Mitteilung der Gruppe vom Mittwoch. Die Zahlen seien im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Schaden wegen Cyber-Angriff

Der Geschäftsbereich Medical Devices sei im April 2020 zudem in den USA Opfer eines Cyber-Angriffs geworden, teilte die Metall Zug Gruppe weiter mit. Eine konzerninterne Zahlung sei auf ein falsches Konto überwiesen worden. Untersuchungen zum Auffinden der Täterschaft seien im Gange, aber wenig erfolgsversprechend. Aus heutiger Sicht sei mit einem Schaden von 2,5 Millionen Franken zu rechnen.

Die zur Abspaltung vorgesehene V-Zug Gruppe sei derweil von den Folgen der Pandemie bisher weniger stark betroffen. Zwar hätten die Coronamassnahmen die Produktivität in der Fertigung beeinträchtigt und vertriebsunterstützende Massnahmen unterbunden. Auf der anderen Seite seien die Arbeiten an verschiedenen Problemfeldern gut vorangekommen.Die Aktien des Herstellers von Haushaltsgeräten sollen wie geplant ab dem 25. Juni 2020 an der Schweizer Börse gehandelt werden, betonte Metall Zug.

Gute Liquidität

Metall Zug gehe nicht davon aus, dass sich die Lage nach der Coronapandemie rasch entspannen werde, und die kurzfristige Entwicklung sei nur schwer abzuschätzen, hiess es in der Mitteilung weiter. Das Unternehmen habe Massnahmen zur Minderung der negativen Effekte getroffen. Dank der guten Liquidität führe man aber wichtige strategische Projekte wie geplant weiter. (sda/pb)

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