Meier Tobler: Personalrochade, Verkauf und Zusammenlegung
Aufs zu Ende gehende Jahr hin stellt das Haustechnik-Unternehmen Meier Tobler einige Weichen neu: So findet ein Sesselrücken in der Chefetage statt, die Keramikland-Liegenschaften sind verkauft, und die beiden Logistikzentren in Däniken SO und Nebikon LU sollen zusammengelegt werden.
Quelle: Meier Tobler AG
Systemberatung bei der Meier Tobler AG, Symbolbild.
Die Meier Tobler Group AG entstand Anfang dieses Jahres durch die Fusion der Walter Meier AG und der Tobler Haustechnik AG. Nun soll es einige Änderungen geben, wie aus mehreren Mitteilungen des Haustechnik-Unternehmens hervorgeht. So wird Albrecht Hänel, Leiter Supply Chain Management (SCM), per Ende 2019 mit 64 Jahren in den Ruhestand treten. Nachrücken wird Finanzchef Matthias Ryser. Wie es heisst, will er das SCM im zweiten Halbjahr 2019 schrittweise übernehmen. Seine bisherige Funktion als CFO und Mitglied der Konzernleitung werde er daher per 1. August 2019 abgeben. „Mit diesem Wechsel nimmt Matthias Ryser die Gelegenheit wahr, eine operative Verantwortung zu übernehmen“, schreibt Meier Tobler. Neuer CFO wird Lukas Leuenberger. Der HSG-Absolvent und diplomierte Wirtschaftsprüfer war in den letzten fünf Jahren bereits CFO eines an der SIX kotierten Unternehmens und bringt daher laut Communiqué ein „umfassendes finanzielles Wissen“ mit. Ab 1. August 2019 besteht die Konzernleitung damit aus CEO Martin Kaufmann und CFO Lukas Leuenberger.
Keramikland ist verkauft
Weiter teilt das Unternehmen mit, dass die vom Badezimmerausstatter Keramikland AG genutzten Liegenschaften in Cham und Huttwil für insgesamt 11,3 Millionen Franken verkauft worden sind. Die zur Käuferin gehörige Marmobisa AG werde die Ausstellungen weiterführen und beabsichtige, zirka 15 Mitarbeiter von Keramiland anzustellen. „Die Standorte in Cham und Huttwil ergänzen die zwei bestehenden Ausstellungen von Marmobisa in den Kantonen Luzern und Bern“, heisst es weiter. Meier Tobler hatte den Betrieb der Keramikland AG im Oktober dieses Jahres eingestellt, weil das Geschäft mit Badezimmerausstattung seit einiger Zeit rote Zahlen liefere. 46 Arbeitsplätze in Huttwil, Cham, Chur und Zürich waren damals betroffen.
Zusammenlegung der Logistik
Ein für die Zukunft zentrales Projekt von Meier Tobler ist die Zusammenlegung der beiden Logistikzentren, die heute in Däniken SO und Nebikon LU stehen. Wie das Unternehmen schreibt, soll der Zusammenschluss in den nächsten fünf Jahren vonstattengehen. Dafür sucht man ein passendes Grundstück für einen Neubau in der Nähe der heutigen Standorte. Die Liegenschaft in Nebikon wurde bereits verkauft. Käufer ist das Logistikunternehmen Galliker Transport AG aus dem benachbarten Altishofen. Ein Sprecher von Meier Tobler bestätigte eine entsprechende Meldung der Zeitung „Willisauer Bote“. Der Verkaufserlös beträgt 45 Millionen Franken. Meier Tobler wird sich bis zum Umzug in den Neubau in Nebikon einmieten. Für die Liegenschaft in Dänikon laufen laut Mitteilung Verkaufsverhandlungen, deren Abschluss nächstes Jahr angestrebt wird. (mt/pd/sda)