Meier Tobler: Weniger Gewinn im ersten Halbjahr
Meier Tobler weist für das erste Halbjahr einen Nettoumsatz von 238,7 Millionen Franken aus, was einem Rückgang um 13,6 Prozent entspricht. Für das zweite Halbjahr rechnet der Gebäudetechnikkonzern mit einer deutlich verbesserte Umsatzentwicklung.
Quelle: zvg
Logistikprobleme, verhaltene Baukonjunktur und ein schwächerer Markt für Wärmepumpen trüben das Halbjahresergebnis von Meier Tobler. Bis zum Jahresende rechnet der Konzern jedoch mit einer deutlich verbesserten Umsatzentwicklung.
Der Gebäudetechnikkonzern Meier Tobler hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz erzielt. Der Nettoumsatz belief sich auf 238,7 Millionen nach 276,4 Millionen Franken in der entsprechenden Vorjahresperiode, was einem Rückgang um 13,6 Prozent entspricht. Für das erste Halbjahr resultierte ein Konzerngewinn von 8,0 Millionen nach 16,0 Millionen Franken im Vorjahr, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.
Das betriebliche Ergebnis auf Stufe Ebitda lag bei 17,1 Millionen Franken, 36,2 Prozent unter dem Vorjahreswert von 26,9 Millionen Franken. Als Folge des tieferen operativen Gewinns kam der betriebliche Cashflow deutlich unter dem Vorjahr zu liegen. Aufgrund der Saisonalität des Geschäfts ist das zweite Semester in der Regel ertrags- und liquiditätsstärker. Meier Tobler erwartet daher für das zweite Halbjahr eine signifikante Verbesserung des betrieblichen Cashflows.
Logistik und Marktdynamik beeinträchtigen Umsatz
Den tieferen Umsatz führt Meier Tobler auf ein deutlich tieferes Verkaufsvolumen im Handelsgeschäft und in der Wärmeerzeugung zurück. Das Handelsgeschäft beeinträchtigt haben die Logistikprobleme, während das Wärmepumpengeschäft von einem deutlichen Marktrückgang betroffen war. Das Verkaufsvolumen erreichte zwar noch nicht das Niveau vor der Inbetriebnahme des neuen Dienstleistungszentrums, doch sind die Lieferprobleme inzwischen behoben. Die verhaltene Entwicklung des Schweizer Baumarktes ist ein weiterer Grund für die Umsatzentwicklung im Handelsgeschäft, wie es in der Mitteilung heisst.
Das Geschäft mit der Wärmeerzeugung sei von einem deutlichen Rückgang des Schweizer Wärmepumpenmarktes betroffen gewesen. Die Nachfrage nach Wärmepumpen normalisiere sich nach dem Boom im vorletzten und zu Beginn des letzten Jahres und bewege sich wieder auf den langfristigen Wachstumspfad. Das Servicegeschäft habe sich aber wie gewohnt stabil entwickelt.
Energiewende als Nachfragetreiber
Für das zweite Halbjahr rechnet Meier Tobler im Vergleich zu den ersten sechs Monaten mit einer «deutlich verbesserten Umsatzentwicklung». Meier Tobler geht laut Mitteilung jedoch davon aus, dass das Gesamtjahrergebnis unter jenem des Vorjahres zu liegen kommen wird. 2025 werde die zentralisierte Logistik wieder reibungslos funktionieren. Und im Wärmepumpenmarkt verfüge Meier Tobler nach wie vor über eine gute Position. Mit Blick auf die Energiewende werde der Trend hin zu energieeffizienten Heizungslösungen die langfristige Ergebnisentwicklung von Meier Tobler stützen. (mgt/sts)