Luzern verdoppelt Energiefördergelder auf 23 Millionen Franken
Für das Jahr 2022 stellt der Kanton Luzern rund 23 Millionen Franken Energiefördergelder bereit. Das ist fast doppelt so viel wie im vergangenen Jahr.
Die Nachfrage nach Fördergeldern, um die Energieeffizienz und den Einsatz von erneuerbarer Energie in den eigenen vier Wänden zu steigern, sei bei den Hausbesitzern nach wie vor hoch, teilte die Luzerner Staatskanzlei am Montag mit. Seit 2019 werde das Budget jedes Jahr ausgeschöpft. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kanton über 2000 Projekte und sicherte Förderbeiträge von knapp 12 Millionen Franken zu.
Nun beschloss die Regierung, das Förderbudget «substanziell» zu erhöhen. So steuert der Kanton für das aktuelle Förderprogramm 5,5 Millionen Franken bei, rund 3,5 Millionen Franken mehr als im vergangenen Jahr. Zusammen mit dem Sockelbeitrag und der Ergänzung vom Bund stünden so insgesamt rund 23 Millionen Franken zur Verfügung, heisst es.
Ladeinfrastruktur für E-Mobilität
Zusammen mit einer Begleitgruppe überprüfte und optimierte der Kanton das Förderprogramm im vergangenen Jahr. Neu zählt unter anderem auch der Anschluss an ein Wärmenetz mit erneuerbaren Energien, nicht-automatische Holzfeuerungen oder Ladeinfrastruktur für E-Mobilität zu den Fördermassnahmen. Daneben gab es auch Anpassungen bei den Fördersätzen. Hausbesitzer können ab dem 10. Januar bei der Dienststelle Umwelt und Energie entsprechende Gesuche einreichen.
Das Förderprogramm Energie sei ein wichtiges Instrument auf dem Weg zu treibhausgasfreien Gebäuden im Kanton Luzern und damit zum Klimaziel «netto null 2050», heisst es weiter. Die markante Erhöhung der kantonalen Fördermittel in den nächsten Jahren und die Ausweitung der Fördergegenstände sind auch im Planungsbericht des Regierungsrats über die Klima- und Energiepolitik des Kantons Luzern verankert.