13:55 BAUBRANCHE

Ostschweizer Unternehmen planen 2025 Reallohnerhöhungen

Geschrieben von: Stefan Schmid (sts)
Teaserbild-Quelle: aglaya3, Pixabay-Lizenz (Symbolbild)

Laut einer Umfrage bei Ostschweizer Unternehmen könnten die Löhne 2025 im Schnitt um 1,4 Prozent steigen. Eine überdurchschnittliche Erhöhung wird im Baunebengewerbe erwartet. Je nach Entwicklung der Teuerung könnten die Anpassungen auch tiefer ausfallen.

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Quelle: Claudio Schwarz, Unsplash

Im Schnitt könnten 2025 bei Ostschweizer Unternehmen die Löhne um 1,4 Prozent steigen, wobei der Umfang der geplanten Lohnerhöhungen je nach Branche leicht variiere.

Die Ostschweizer Unternehmen sehen für 2025 im Schnitt Lohnerhöhungen von 1,4 Prozent vor. Weil die erwartete Teuerung tiefer liegt, sind Reallohnerhöhungen zu erwarten. Zu dieser Prognose gibt es allerdings Vorbehalte. Der Umfang der geplanten Lohnerhöhungen variiere je nach Branche leicht, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung der Industrie- und Handelskammern (IHK) St. Gallen - Appenzell sowie der IHK Thurgau. Eine überdurchschnittliche Erhöhung um 1,7 Prozent wird beispielsweise im Baunebengewerbe erwartet.

Ähnlich hohe Anpassungen sind laut Umfrage bei den IT-Dienstleistern, im Grosshandel und in der Finanz- und Versicherungsbranche angekündigt. Vergleichsweise eher tiefere Erhöhungen soll es in der Kunststoffindustrie, in der Elektronik- und Optikindustrie sowie mit 1,1 Prozent in der Gastro- und Tourismusbranche geben. Die Unternehmen wurden auch nach der vermuteten Teuerung für 2025 gefragt. Erwartet werden 1,2 Prozent. Damit würden die geplanten Lohnanpassungen die erwartete Inflation übertreffen. Es dürfte branchenübergreifend Reallohnerhöhungen geben.

SNB geht von tieferer Teuerung aus

Allerdings gibt es eine Einschränkung: Es sei damit zu rechnen, dass die tatsächlichen Lohnanpassungen tiefer ausfallen würden als angekündigt. Der Grund ist die Teuerung, die Ende September von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in ihrer Prognose für 2025 von 1,1 Prozent auf 0,6 Prozent korrigiert wurde. Dies sei relevant, weil ein Viertel der Ostschweizer Betriebe explizit einen allgemeinen Teuerungsausgleich anstrebe.

Neben der Teuerung sei aber vor allem der Geschäftsgang für Lohnanpassungen relevant. Gut die Hälfte der Unternehmen berichtet derzeit von einer guten bis sehr guten Geschäftslage. Für 2025 erwartet fast jede zweite Firma keine Veränderungen bei Umsatz, Gewinn und Auftragslage. An der alljährlichen Lohnumfrage beteiligten sich 800 Unternehmen aus der Ostschweiz. (sda / sts)

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Redaktor Baublatt

Seine Spezialgebiete sind wirtschaftliche Zusammenhänge, die Digitalisierung von Bauverfahren sowie Produkte und Dienstleistungen von Startup-Unternehmen.

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