Löhne im Bauhauptgewerbe haben sich um über 4 Prozent erhöht
In den letzten beiden Jahren sind die Löhne im Bauhauptgewerbe um über 4 Prozent gestiegen. Dies teilte der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) mit. Er empfiehlt den Unternehmen auch für 2024, die Löhne individuell nochmals anzuheben.
Quelle: SBV Lohnerhebung 2023.
Grafik: Anteil 13. Monatslohn, Zuschläge und Entschädigungen nicht enthalten. Quelle:
Per 2023 hatten die Sozialpartner eine kollektive Lohnerhöhung von 150 Franken pro Monat beschlossen. Damit sind die Löhne in diesem Jahr um 1.9 bis 3.0 Prozent gestiegen, wie aus der Lohnerhebung des SBV hervorgeht. Bereits 2022 hätten die Unternehmen des Bauhauptgewerbes die Löhne individuell erhöht, was zu einer durchschnittlichen Lohnsteigerung von 1.5 Prozent geführt habe, heisst es in der Medienmitteilung.
Durchschnittlich werden den Arbeiterinnen und Arbeitern des Bauhauptgewerbes 13 mal jährlich 6300 Franken ausbezahlt, Polieren über 8000 Franken. Diese sind laut SBV die mit Abstand höchsten gewerblichen Löhne der Schweiz.
SVB empfiehlt, Löhne per 2024 individuell anzupassen
Vor einer Woche haben die Verhandlungen über die Lohnanpassungen 2024 zwischen den Sozialpartnern ihren Abschluss gefunden. Dabei empfiehlt der Schweizerische SBV den Unternehmen im Bauhauptgewerbe, die Löhne per 2024 individuell anzupassen. Die Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter des Bauhauptgewerbes erhalten 2023 durchschnittlich 6320 Franken im Monat respektive 82’160 Franken im Jahr. Dies zeigt die jährliche Lohnerhebung des SBV.
Im Vorjahr beschlossen der SBV und die Gewerkschaften eine Erhöhung der Effektivlöhne um 150 Franken monatlich. Dies bedeutet zwischen 1.9 Prozent mehr Lohn für Poliere und 3.0 Prozent für Hilfsarbeiter. Weil die Lebenshaltungskosten von Ort zu Ort variieren, schwanken die Löhne zwischen den Kantonen um ein paar Hundert Franken. Die Inflation dürfte kommendes Jahr wieder in einen tiefen Bereich sinken.
Die Löhne seien bereits 2022 durchschnittlich um 1.5% erhöht worden, schreibt der SBV mit Verweis auf seine Lohnerhebung. Die individuelle Vergütung des Baustellenpersonals rückt für den SBV in den Vordergrund. Da der Landesmantelvertrag sehr enge Regeln vorgebe, sei der Lohn eines der wenigen Instrumente, mit denen sich die Unternehmen voneinander differenzieren könnten, so der Verband. Der Lohn sei entscheidend, um Fachkräfte zu halten und Anreize für Fortbildungen zu setzen. (mgt/mai)
Weitere Informationen in der Lohnerhebung des SBV auf https://baumeister.swiss/baumeister-5-0/konjunktur-statistiken/lohnerhebungen/
Quelle: SBV
Durchschnittlicher Effektivlohn pro Monat in Franken, mal 13.