Liestal: Stapi wechselt von der Politik in die Verwaltung
Liestals Stadtpräsident Lukas Ott tritt per 1. Dezember von all seinen politischen Ämtern zurück und wechselt in die Verwaltung des Kantons Basel-Stadt. Dort wird er Leiter der Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung.
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Lukas Ott wird per 1. Dezember Leiter der Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung des Kantons Basel-Stadt.
Lukas Ott aus Liestal ist seit vielen Jahren politisch aktiv: Erst als Landrat der Grünen Partei beim Kanton Basel-Landschaft, dann als Mitglied und später als Präsident in der Justiz- und Polizeikommission sowie der Spezialkommission Landratsgesetz. Es folgte die Mitglied- und spätere Präsidentschaft im Einwohnerrat der Stadt Liestal. Seit 2012 ist der Vater zweier Kinder Stadtpräsident von Liestal und in dieser Funktion sowohl Vorsteher des Departements Finanzen/Einwohnerdienste als auch Präsident des Trinationalen Eurodistricts Basel (TEB). Ausserdem war und ist er in diversen Verbänden und Stiftungen tätig und Inhaber eines Büros für Politikforschung und Kommunikation.
Per 1. Dezember wird er der Politik den Rücken kehren und auch seine selbständige Tätigkeit aufgeben. Er wechselt von Basel-Landschaft nach Basel-Stadt und wird dort Leiter der Kantons- und Stadtentwicklung, wie es in einer Mitteilung heisst. Ott werde die Abteilung in der bisherigen Organisationsstruktur übernehmen.
Die Kantons- und Stadtentwicklung wurde 2009 im Rahmen der Reorganisation der basel-städtischen Verwaltung im Nachgang zur neuen Verfassung geschaffen. «Sie ist zuständig für eine abgestimmte Planung innerhalb der Verwaltung des Kantons und unterstützt den Regierungsrat beim Erarbeiten und Steuern seiner Legislaturplanung», so die Beschreibung der Abteilung. Ausserdem liefert sie wichtige Grundlagen für Entscheide im Rahmen der Entwicklungsplanung und deckt dabei insbesondere die Themenfelder Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Wohnen, Integration und Diversität sowie spezifische Entwicklungen in den einzelnen Stadtteilen und Quartieren ab.
Die basel-städtische Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann, eine Parteikollegin von Ott, sagte vor den Medien, dass Ott unter über 40 Bewerbern klar der beste gewesen sei, denn er bringe «ideale Voraussetzungen» mit. Er verfüge über einen «wissenschaftlichen Blick», sei aber Verwaltungsprofi und ausgewiesener Pragmatiker mit Führungserfahrung.
Für Lukas Ott ist seine künftige Stelle «der spannendste Job der ganzen Region». Er habe sie schon bei der Schaffung interessant gefunden, sich damals aber noch nicht reif dafür gefühlt. Die Stelle bedeute für ihn eine tolle Chance, ohne dass er amtsmüde werde. Er sei ein «Commitment» und werde sicher nicht bei der erstbesten Gelegenheit abspringen. Der Rollenwechsel vom politischen Entscheider zum Entscheidungs-Vorbereiter und damit Dienstleister «behagt» ihm sehr. (sda/mt)