Längstes schwebendes Förderband der Welt in Brasilien in Betrieb
Im brasilianischen Barroso hat das weltweit längste schwebende Förderband (Flying Belt) den Betrieb aufgenommen. Die 7,2 Kilometer lange Anlage transportiert Material über Hindernisse sowie schwieriges Gelände hinweg. Errichtet wurde die Bahn vom Südtiroler Seilbahnbauer Leitner.
Der sogenannte Flying Belt wurde für eine Zementfabrik im Südosten Brasiliens errichtet. Rund 1500 Tonnen Kalkstein transportiert die Anlage in der Stunde vom Steinbruch zur Fabrik – eine Leistung für die über 40 Lkw benötigt würden. Bei dem längsten Luftförderband der Welt kommen ein einziges Gummiförderband mit einer Länge von 14,4 Kilometern sowie 60'000 Meter Seil und 25'00 Rollen zum Einsatz. Auftraggeber für dieses 25 Millionen-Euro-Projekt ist der weltgrösste Baustoffhersteller, Lafarge Holcim.
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Beim Flying Belt handelt es sich um eine Seilbahn mit einem muldenförmigen Förderband. Es kombiniert die Vorteile von modernen Förderbändern mit denjenigen von Seilbahnen. Das Material wird einfach über die Hindernisse im Gelände „geflogen“.Die von italienischen Pendelbahnhersteller Aguidio entwickelte und patentierte Transportlösung eignet sich besonders für schwer zugängliches Gelände sowie lange Strecken. Der Bodenkontakt der Anlageist nur punktuell, wodurch im Vergleich zum herkömmlichen Materialtransport am Boden der Einfluss auf die Umwelt sehr gering ist. Dadurch sind Bau und Betrieb besonders umweltschonend. Die Montage ist einfach und damit sowohl schnell als auch kostengünstig. (cb)