11:30 BAUBRANCHE

Kreislaufwirtschaft: Neuer Fachverband für Kies-, Beton- und Recyclingbranche

Teaserbild-Quelle: Pxhere, Creative Commons CC0

Die Fachverbände «arv Baustoffrecycling Schweiz» und der FSKB Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie schliessen sich zum Fachverband «Baustoff Kreislauf Schweiz» zusammen. Dieser soll die Zukunft der Bau- und Recyclingwirtschaft in der Schweiz prägen und mitgestalten.

Vergangenen Freitag haben rund 400 Mitglieder die Fusion von «arv Baustoffrecycling Schweiz» mit dem FSKB formalisiert. Der neue Verband «Baustoff Kreislauf Schweiz» soll die Zukunft der Schweizer Bauwirtschaft «mit gebündelter Fachkompetenz»  aktiv mitgestalten, heisst es im Communiqué. 

«Baustoff Kreislauf Schweiz» vertritt die Interessen von mehr als tausend Schweizer Kiesabbaustellen, Betonwerken sowie Recyclingstellen. Der Verband will in Koordination mit den Planungsbehörden  zu Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Versorgung der Bauwirtschaft mit mineralischen Roh- und Baustoffen beitragen. 

Kreislaufwirtschaft als zentrales Thema

Im Zentrum der Aktivitäten soll  das Thema Kreislaufwirtschaft stehen. Dazu sollen «innovative Technologien und Methoden für den umweltschonenden Abbau und die Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen und Recyclingbaustoffen vorangetrieben werden». Ausserdem will der neue Verband die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen intensivieren und so ein neues Kompetenzzentrum schaffen.

Im Bereich Baustoffe wollen der neue Verband und seine Mitglieder mithelfen, mit qualitativ hochwertigen Kreisläufen und umweltschonenden Sanierungen die Abfallmengen zu reduzieren und helfen, den ökologischen Fussabdruck der Schweiz zu reduzieren. Zusätzliches Potenzial hierfür sieht «Baustoff Kreislauf Schweiz» vor allem in der Nutzung von Kiesgruben als Lebensraum für Fauna und Flora – die Flächen sollen nach Ende des Kiesabbaus rekultiviert und renaturiert werden.

Ein weiteres wichtiges Thema soll die Versorgungssicherheit mit mineralischen Rohstoffen und die Entsorgungssicherheit der anfallenden Rückbaumaterialen sein: Grosse, standortgebundene  Flächen für das Aufbereiten von Kies und Rückbaumaterialien würden immer knapper. 

Neue Geschäftsstelle als Anlaufstelle für Politik und Behörden

Erster Präsident von «Baustoff Kreislauf Schweiz» ist Lionel Lathion, Präsident der Lathion Group SA und Bauingenieur ETH. Christoph Duijts, CEO der Kibag, und Stefan Eberhard, Inhaber der Stefan Eberhard AG, amten als Vize-Präsidenten. Der neue 14-köpfige Verbandsvorstand ist laut Medienmitteilung fachlich und regional breit abgestützt und soll insbesondere auch die Zusammenarbeit mit den Kantonalverbänden intensivieren.

Mit der neuen Geschäftsstelle von «Baustoff Kreislauf Schweiz» könne auf die Erfahrung von 19 Mitarbeitern aus den Bereichen Politik, Technik, Natur und Boden sowie Bildungsangebote gezählt werden. Gleichzeitig soll damit Politik und Behörden auf nationaler, kantonaler und regionaler Ebene eine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung stehen. (mgt/pb)

Weitere Informationen zum Verband auf der Website von «Baustoff Kreislauf Schweiz»: www.baustoffkreislauf.ch

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