Konsolidierung im Bauhauptgewerbe hält an
Die Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe sind im zweiten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zurückgegangen. Rückläufig war insbesondere der Wohnungsbau. Dies zeigt die neuste Quartalsstatistik des Schweizerischen Baumeisterverbandes (SBV).
Auch im zweiten Quartal konnten die Umsätze vom Vorjahr nicht mehr ganz erreicht werden. Damit hält die Konsolidierung im Bauhauptgewerbe an. Die Umsätze sind um 3 Prozent auf 5.1 Milliarden Franken gesunken. Im Wohnungsbau beträgt das Minus 10.3 Prozent. Insgesamt bewegten sich die Umsätze im zweiten Quartal aber seit 2010 auf hohem Niveau seitwärts, heisst es dazu in der Medienmitteilung des SBV. Sie bewegten sich immer zwischen 5.1 und 5.3 Milliarden Franken.
Wegen des schwachen ersten Quartals sind auch die Umsätze insgesamt im ersten Halbjahr insgesamt, nämlich um 6.8 Prozent. Zu beachten gilt hier aber der Umstand, dass das Vorjahr, das als Vergleich dient, wegen des milden Jahresanfangs ausserordentlich stark war.
Herausforderungen im Baujahr 2015
Im laufenden Jahr würden die Umsätze vom Vorjahr kaum mehr erreicht, prognostiziert der SBV. Insbesondere im Wohnungsbau werde die Bautätigkeit rückläufig sein. Im langjährigen Vergleich sei das Niveau aber immer noch hoch, weshalb der Rückgang eher eine Konsolidierung denn eine Krise darstelle. Zudem gibt es gemäss SBV auch keine Anzeichen dafür, dass eine längere Baisse bevorsteht. So hat beispielsweise das Volumen der Baubewilligungen in den ersten sieben Monaten des Jahres praktisch das Niveau des Vorjahres erreicht. Das schwieriger gewordene gesamtwirtschaftliche Umfeld bietet kurz- bis mittelfristig wohl auch kaum Wachstumsphantasien. (mai/mgt)