Konjunktur: Wirtschaftsaktivität nähert sich Vorkrisenniveau
Die wöchentliche Wirtschaftsaktivität nähert sich in der Schweiz dem Vorkrisenniveau. Dies zeigt der Index zur wöchentlichen Wirtschaftsaktivität des Seco. Die Ursache dürfte in Aufholeffekten beim privaten Konsum liegen.
Ein weiterer Silberstreif am Horizont, was die Schweizer Wirtschaft betriff? Die Wirtschaftsaktivität hat sich laut Seco seit Anfang März kräftig erholt und zwischenzeitlich das Vorkrisenniveau überschritten. Wie das Seco weiter mitteilt, lag der Index zur wöchentlichen Wirtschaftsaktivität in der Woche 13 gerade Mal noch rund 1 Prozent unter dem Vorkrisenivau.
Beim Seco führt man dies teilweise auf die Aufholeffekte beim privaten Konsum zurück. Im Zuge dessen, dass der Detailhandel wieder öffnen konnte, konnten in gewissen Konsumsparten aufgeschobene Ausgaben getätigt werden. Positive Signale kamen auch von der Industrie im März, allerdings haben diese zuletzt etwas nachgelassen.
Der Index zur wöchentlichen Wirtschaftsaktivität misst die Veränderung der realen Wirtschaftsaktivität in der Schweiz im Vergleich zur Vorjahreswoche. Im 2020 war die Wirtschaftskativität im Zuge des ersten Lockdown massiv eingebrohen. Darum erscheinen die Vorjahreswachstumsraten der aktuellsten Wochen stark positiv, was die Interpretation laut Seco erschwert. Das Seco berechnet darum zusätzlich einen Index, der die Aktivität im Vergleich mit dem Niveau des 4. Quartals 2019 zeigt. (mgt/mai)