Kongresshaus und Tonhalle: Startschuss für Umbau
Dieser Tage beginnen die Arbeiten an der Instandsetzung und dem Umbau von Tonhalle und Kongresshaus in Zürich. Die Neueröffnung soll wie geplant im Jahr 2020 sein.
Nach langem Hin und Her geht’s jetzt endlich los: Das Kongresshaus und die Tonhalle werden saniert. Wie die Kongresshaus-Stiftung Zürich in einer Mitteilung schreibt, wird dieser Tage die Baustelle eingerichtet. Das gesamte Areal werde wie üblich mit einer Bauwand abgeschirmt. Parallel dazu werden die schützenswerten Gebäudeteile und Bäume geschützt. Diese Vorbereitungen in rund zwei Wochen fertig sein, sodass mit den Rückbauarbeiten im Inneren und dem Abbruch des Panoramasaals begonnen werden kann. Letzterer macht bekanntlich einer grossen Terrasse mit Restaurant Platz. Die Aushub- und Rohbauarbeiten werden im Oktober beginnen.
Während das Amt für Hochbauten als Bauherrenvertreterin der Kongresshaus-Stiftung fungiert, liegt die Verantwortung für die Architektur bei der ARGE Boesch Diener. Auch die kantonale Denkmalpflege wird das Bauprojekt eng begleiten, wie es heisst. Während des Umbaus zieht die Tonhalle ins Maag-Areal um.
Der Startschuss ist zugleich Schlussstrich einer unrühmlichen Geschichte, die jahrelang auf der politischen Agenda stand. Zwar war der Sanierungsbedarf der 1895 eröffneten Tonhalle und des 1939 hinzugefügten Kongresshauses unbestritten. Das galt indes nicht für die Neubaupläne des Zürcher Stadtrats. Ihm schwebte an Stelle des heutigen Komplexes ein Kongresszentrum vor. Stattdessen wird es jetzt „nur“ eine Instandsetzung geben. Die Kosten belaufen sich auf 240 Millionen Franken; dem entsprechenden Kredit stimmte der Souverän letztes Jahr zu. In die eigentlichen Arbeiten fliessen aber lediglich rund zwei Drittel. Ein knappes Drittel wird für die Entschuldung der Gebäudebesitzerin – die Kongresshaus-Stiftung – und deren Umwandlung in einer öffentlich-rechtliche Anstalt verwendet. (pd/mt)