KOF-Konjunkturbarometer: Verhaltener Blick ins 2021
Das KOF-Konjunkturbarometer ist zum Ende des Jahres beinahe unverändert. Nachdem das Barometer im Frühjahr starke Rückgänge durchlaufen hatte, erreichte es im August wieder einen Wert über seinem langfristigen Mittel. Dieses Niveau konnte das Barometer auch in der zweiten Jahreshälfte bewahren. Für Anfang 2021 bleiben die Aussichten für die Schweizer Konjunktur allerdings wegen der Corona-Pandemie verhalten.
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Die KOF blickt verhalten ins 2021.
Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) steht im Dezember bei 104.3 Punkten. Es liegt damit 0.6 Punkte über dem November (revidiert von 103.5 auf 103.7 Punkte). Der leichte Anstieg führen die KOF-Experten auf Indikatorenbündel des Verarbeitenden Gewerbes und des privaten Konsums zurück. Ein zusätzliches positives Signal sendeten Indikatoren der Finanz- und Versicherungsbranche, negative Impulse gingen hingegen von Indikatoren der Auslandsnachfrage aus, teilt die KOF mit.
Positive Entwicklungen im Verarbeitenden Gewerbe
Die positiven Entwicklungen innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes stammen gemäss KOF zum grössten Teil von Indikatoren des Maschinen- und Fahrzeugbaus, gefolgt von Indikatoren der Textilindustrie, der Elektroindustrie sowie der Bereiche Papier und Druck. Teilindikatoren für den Bereich Holz, Glas, Stein und Erden fallen hingegen. Die Indikatorenbündel der übrigen Branchen – darunter der Bereich Chemie, Pharma und Kunststoffe, die Metallindustrie sowie die Nahrungs- und Genussmittelhersteller –, verändern sich gegenüber dem Vormonat kaum.
Verarbeitendes Gewerbe und Bau
Im Produzierenden Gewerbe – respektive im Verarbeitendes
Gewerbe und im Bau - deuten Indikatoren für die Beurteilung der
Auftragsbestände und für den Vorprodukteeinkauf in eine positive Richtung. Derweil
bleiben alle übrigen Teilindikatoren des Produzierenden Gewerbes im Vergleich
zum Vormonat nahezu konstant. (mgt/mai)