KOF-Konjunkturbarometer sinkt im August weiter
Das KOF-Konjunkturbarometer ist im August markant gesunken: Es ist um 17,4 auf 113,5 Punkten gefallen. Dies teilte die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) mit.
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Auch wenn es auch im August abwärts ging, bleiben die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft freundlich.
Das Barometer war schon in den beiden Vormonaten um 10,2 und 2,6 Punkte zurückgegangen. Dies, nachdem es noch im Mai seinen historischen Höchststand von 143,7 Punkten erreicht hatte. Damit hat sich das Barometer hat sich im Berichtsmonat deutlich schlechter entwickelt, als es Ökonomen im Vorfeld erwartet hatten: Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten einen Wert im Bereich von 120,0 bis 128,5 Punkte prognostiziert.
Noch immer überdurchschnittliche Aussichten für die Konjunktur
Trotzdem: Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur bleiben laut KOF aber trotz des satten Rückgangs freundlich. Der aktuelle Stand sei noch immer deutlich höher als der langfristige Mittelwert (100 Punkte). Somit dürfte sich die wirtschaftliche Erholung von den Folgen der Pandemie gemäss der KOF auch in den kommenden Monaten fortsetzen.
Allerdings nährt laut der KOF die mittlerweile immer klarer erkennbare vierte Welle der Pandemie Zweifel an einer „in naher Zukunft wieder weitgehend unbehinderten Wirtschaftsaktivität“. Verantwortlich für den aktuellen Rückgang seien alle Indikatorgruppen mit Ausnahme derjenigen aus dem Baugewerbe. So werde zum Beispiel in der Industrie die Auftragslage als weniger positiv eingeschätzt, so die KOF weiter Innerhalb der Industrie signalisierten alle im Barometer abgebildeten Branchen mit Ausnahme der Chemie- und der Holzindustrie einen Rückgang gegenüber dem Vormonat. Dieser zeigt sich laut KOF besonders ausgeprägt bei der Metallindustrie, gefolgt von der Papier- und der Elektroindustrie. (sda/awp/mai)