KOF-Konjunkturbarometer: Aussichten hellen sich weiter auf
Im September stieg das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) abermals, wenn auch im Vergleich zum Vormonat nur leicht. Die Schweizer Wirtschaft arbeite sich langsam aus der Talsohle heraus, schreibt die KOF in der Medienmitteilung.
Die Konjunkturaussichten für die Schweiz haben sich damit im
September erneut leicht aufgehellt. Das KOF-Barometer stieg im September
um 0,5 Zähler auf 105,5 Punkte, wie die
Konjunkturforschungsstelle
KOF der ETH Zürich am Montag mitteilte. - Das Barometer liegt klar über
den Erwartungen der Analysten: Sie hatten einen Wert zwischen 100,0 bis
102,0 Punkten prognostiziert . Jedoch wurde auch der Vormonatswert für
den August von den Konjunkturforschern deutlich um 3,7 Punkte nach oben
revidiert (VM 105,0 Punkte).
Auch die Indikatorenbündel für die
einzelnen Wirtschaftsbereiche zeigten beinahe durchs Band günstigere
Perspektiven als zuvor. Dies gilt vor allem für den Indikator für das
Verarbeitende Gewerbe, der deutlich nach oben zeigt. Derweil fällt der
Anstieg beim Baugewerbe, bei den Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen sowie den sonstigen Dienstleistungen etwas
kleiner aus. Im Gastgewerbe blieben die eher überdurchschnittlichen
Aussichten nahezu unverändert, heisst es weiter.
Rückgang bei der zukünftigen Auslandnachfrage
Auf der Nachfrageseite dauern die Indikatoren für die Konsumnachfrage laut den KOF-Fachleuten weiterhin auf eine eher überdurchschnittliche Entwicklung hin. Ein Rückgang sei hingegen bei der zukünftigen Auslandsnachfrage zu verzeichnen. Beim Produzierenden Gewerbe hätten sich die Indikatoren zur allgemeinen Geschäftslage, zu den Exportaussichten und zu den Vorleistungsbezügen verbessert. Derweil deuteten die Indikatoren für die Produktionstätigkeit und die Beschäftigungsentwicklung auf eine ungünstigere Entwicklung als im Vormonat hin.
Im Verarbeitenden Gewerbe hellten sich die Aussichten in der Chemie- und Pharmabranche sowie in der Metallindustrie auf. Eine Eintrübung gab es hingegen bei der Elektroindustrie wie auch der Textil- und Bekleidungsbranche. (awp/sda/mai)