Rosige Aussichten: Unternehmen planen Stellenaufbau
In der Schweiz bleibt die Lage der Unternehmen weiterhin gut. Unternehmen planen vermehrt, Stellen aufzubauen. Dies zeigt der aktuelle Beschäftigungsindikator der Konjunktur Forschungsstelle der ETH (KOF).
Quelle: zvg
Seit dem dritten Quartal 2016 ist der Beschäftigungsindikator konstant gestiegen.
Der Beschäftigungsindikator für das zweite Quartal liegt mit 3,6 Punkten leicht über dem Wert von vor drei Monaten (3,4 Punkte). Seit einem halben Jahr gebe es in der Schweiz mehr Firmen, die an einen Stellenaufbau denken oder diesen konkret planen würden, als Firmen, welche die Anzahl Stellen reduzieren wollten, teilt die KOF dazu mit.
Die positiven Aussichten betreffen alle Branchen – abgesehen vom Gastgewerbe und vom Detailhandel, wo in den kommenden Wochen und Monaten eher mit einem Stellenab- als mit einem Stellenaufbau gerechnet werden muss. Gut schneiden vor allem diejenigen Branchen ab, die zu den übrigen Dienstleistern zählen. Hierzu gehören Betriebe im Grundstücks- und Wohnungswesen, im Verkehr sowie im Gesundheits- und Sozialbereich. Nachdem er im Zuge des Frankenschocks eine Delle hatte hinnehmen müssen, ist der Indikator laut KOF in diesen Branchen konstant gestiegen.
Der KOF-Beschäftigungsindikator wird aus den vierteljährlichen Konjunkturumfragen der KOF errechnet, in deren Rahmen die KOF bei privatwirtschaftlichen Unternehmen nachfragt, wie sie ihren aktuellen Bestand an Beschäftigten beurteilen und ob sie planen, diesen in den nächsten drei Monaten zu verändern. – Wie die KOF schreibt, hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Einschätzungen der Umfrageteilnehmer die tatsächliche Arbeitsmarktentwicklung vorweg nehmen. (mai/mgt)