Klybeckareal: Platz für Basels Entwicklung
Eine einmalige Chance für die Stadtentwicklung: Mitten in Basel wird ein riesiges Areal frei, weil BASF und Novartis mehrere Flächen nicht mehr für industrielle Zwecke benötigen. Und die Stadt wagt eine Premiere: Die Bevölkerung wird von Anfang an in die Planung einbezogen.
Um von Platznot gepeinigten Basel wird ein «Filetstück» für die städtebauliche Planung frei. Ein gewaltiges Filet in der Grösse von etwa 40 Fussballfeldern: das Klybeckareal. Die meisten Basler kennen es nur vom Blick über den Hag, handelt es sich doch um ein bewachtes und umzäuntes Areal der Chemieindustrie. Es schiebt sich wie ein Riegel vom rechten Ufer des Rheins nach Kleinbasel hinein und trennt so die umgebenden Quartiere. Der Grund gehört BASF und Novartis (siehe «Die Eigentumsverhältnisse», auf dieser Seite). «Sie haben für einen Grossteil der Gebäude Mindernutzung und Leerstände. Basel dagegen braucht Wohnraum, Arbeitsflächen und Freiraum. Es herrscht schon lange der Wunsch nach Durchlässigkeit und Vernetzung der Quartiere», so der Basler Kantonsbaumeister Beat Aeberhard. Klar, dass die Stadt die Chancen erkannte, als die Eigentümer signalisierten, dass sie die Flächen und ganze Gebäude freigeben wollten.