Klimaschutz in der Baubranche: «Wir brauchen eine Bauwende»
Netto null Treibhausgasemissionen: Der Bundesrat will dieses
Ziel bis 2050 erreichen. Eine
Schlüsselrolle spielt die Bau- und Immobilienwirtschaft. An der Fachtagung
«Nachhaltiges Bauen» wurden Wege zur Klimaneutralität erörtert.
Quelle: Juliet Haller, Amt für Städtebau, Zürich
Beim Kunsthaus-Erweiterungsbau in Zürich wurden Recyclingbeton und treibhausgasreduzierter Zement eingesetzt.
In wenigen Tagen nimmt er nach zehn Amtsjahren den Hut:
Stefan Cadosch, Präsident des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins
(SIA). An der Online-Fachtagung «Nachhaltiges Bauen» nutzte er einen seiner
letzten öffentlichen Auftritte als SIA-Präsident für ein flammendes Plädoyer
für den Klimaschutz. Die Bauwirtschaft sei die Schlüsselbranche in der
Klimathematik, sagte Cadosch. Denn sie verursache einen sehr grossen Teil der CO2-Emissionen
– durch die Herstellung, den Transport, den Rückbau und die Entsorgung von
Baumaterialien. Im Fokus stehe dabei vor allem die energieintensive
Zementindustrie. Doch jedes Material bringe graue Energie mit – sei es
Backstein, Glas, Metall oder Kunststoff. Bei der Herstellung würden häufig
nicht erneuerbare Energien eingesetzt. Diese Emissionen würden oft
unterschätzt.
Ab hier ist dieser Artikel nur noch für Abonnenten vollständig verfügbar.
Jetzt einloggenSie sind noch nicht Abonnent? Übersicht Abonnemente