Klimaanlagen treiben Energieverbrauch in die Höhe
Klimaanlagen zählen zu den grössten Stromfressern und werden in kommenden Jahrzehnten ihren weltweiten Energieverbrauch massiv in die Höhe treiben. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IAE).
Quelle: pxhere.com
Problematisch: Traditionelle Klimaanlagen sind Stromfresser und wenig ökologisch.
Der Grund für diese Entwicklung liegt nicht nur in der Klimaerwärmung, sondern vor allem darin, dass sich auch in Ländern wie Indien im Zuge des wachsenden Wohlstands immer mehr Menschen solche Geräte leisten können. Bis 2050 dürfte sich gemäss Berechnungen der IAE die weltweite Anzahl der Klimaanlagen beinahe verdreifacht haben, und zwar von 1,6 Milliarden auf 5,6 Milliarden. Sie verursachen bereits heute rund einen Fünftel des weltweiten Energieverbrauchs in Gebäuden. Zudem rechnet die IAE damit, dass ihr Konsum bis 2050 der weltweit zweitgrösste Treiber beim Strombedarf sein wird und nur noch von der Industrie überflügelt wird.
„Der steigende Strombedarf für Air Conditioning ist einer der kritischsten blinden Flecke in der aktuellen Energiedebatte“, sagt Fatih Birol von der IAE. Klimaanlagen brächten zwar zusätzlichen Komfort für den Alltag, es sei aber gleichzeitig von essentieller Bedeutung, dass die Anlagen effizienter werden. Die Standards für die Geräte liegen laut Birol weit unter denjenigen, die eigentlich nötig wären. (mai)