Kirchenumnutzungen: Vom Gotteshaus zum Coworking-Space
Was soll aus Kirchen werden, die nicht mehr gebraucht werden? Am digitalen Herrenhäuser Symposium waren sich die Fachleute aus ganz Europa einig: Für leerstehende Sakralbauten sollten Verwendungen gesucht werden, mit denen sie weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Quelle: zvg
Die frühere Kirche St. Elisabeth in Aachen wird heute als Coworking-Space für junge Neugründer genutzt.
Wer in Aachen zu den Wegbereitern der Digitalisierung gehören will, muss in die Kirche gehen. Die ehemalige katholische Kirche St. Elisabeth in Aachen, 1904 bis 1907 erbaut, hat sich in eine «Digital Church» verwandelt. 2016 wurde die neugotische Pfarrkirche entwidmet. Die Pfarrei verkaufte das Gebäude an einen privaten Investor. Nach einer experimentellen Übergangsnutzung als urbanes Kulturhotel wurde der Verein «Digital Hub» Hauptmieter. Er nutzt die Kirche als Coworking-Space für junge Neugründer.
Neben flexibel nutzbaren Computer-Arbeitsplätzen im Mittelschiff stehen den Start-ups bequeme Sitzsäcke, Rückzugsnischen, moderne Meetingräume und die «Elysée-Bar» zur Verfügung. Das Mittelschiff kann zudem als städtischer Kulturraum für Kongresse, Ausstellungen, Konzerte und Feiern gemietet werden. Das denkmalgeschützte Gebäude hat dabei seinen sakralen Charakter bewahrt, auch wenn sich die Kirchgemeinde am Ende vollständig daraus verabschiedet hat.
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