Keramikschaum zum Wärmen und Kühlen
Ein Keramikmaterial wie Schaum, das sowohl höchst porös als auch äusserst robust ist und ausgedruckt werden kann, hat Carla Minas von der Gruppe für komplexe Materialien der ETH entwickelt.
Die Kunst dabei sei es gewesen, als «Tinte» eine stabile Keramikemulsion zu verwenden, die weder während noch nach dem Drucken zusammenfalle, heisst es dazu in einer Mitteilung der ETH. Mit der von der Doktorandin entwickelten Technik lassen sich komplexe Strukturen herstellen, die jenen von Knochen oder Kieselalgen ähneln.Weil ein derartiger Keramikschaum wegen seiner hohen Porosität einen maximalen Durchfluss erlaubt, eignet er sich nicht nur besonders gut als Katalysator in der chemischen Industrie und in der Biomedizin, sondern auch im Energiebereich. Für diesen ist der Keramikschaum auch gedacht.
Zurzeit wird am IBM Research Center in Rüschlikon ZH nach Möglichkeiten geforscht, Restwärme zum Wärmen und Kühlen von Häusern zu verwenden, ohne dass dabei zusätzliche Energie verbraucht wird. Dafür werden Materialien benötigt, die effizient Wasser aufnehmen und Wärme abgeben können. Das Drucken von Schäumen wiederum ermöglicht die optimale Struktur eines solchen Stoffes.(mai/mgt)