Kein Bungee-Jumping im Berner Oberland
Die Bungee-Plattform Isenfluh im Berner Oberland kann nicht realisiert werden: Regierungsstatthalter Martin Künzi hat den Bauabschlag erteilt, weil sich die Gemeinde Wilderswil ablehnte.
Die Standortgemeinde Lauterbrunnen habe das Bauvorhaben stets unterstützt, teilte Künzi mit. Die Anlage hätte aber auch Gemeindeboden von Wilderswil tangiert. Die beiden Gemeinden hätten sich deshalb zunächst über Zuständigkeitsfragen einigen müssen. Doch die Baukommission Wilderswil sprach sich wiederholt gegen das Vorhaben aus, wie der Statthalter festhält. Zudem habe der Gemeinderat Wilderswil nicht Hand dazu geboten, ein Verfahren für eine geringfügige Grenzbereinigung einzuleiten. Die Voraussetzungen für eine Baubewilligung seien daher nicht erfüllt, schreibt Künzi.
Die Outdoor Interlaken AG wollte in Isenfluh eine Bungee-Plattform für eine halbe Million Franken errichten. Abenteuerlustige hätten bis 250 Meter am elastischen Seil über eine Felswand hinausspringen und per Winde wieder zum Absprungplatz hinaufgezogen werden sollen. Das Projekt war auch auf Widerstand von Naturschützern gestossen. (sda)