Kartellverstösse: Hausdurchsuchungen bei Glasfasernetz-Ausrüstern
Die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) vermutet Kartellverstösse bei Ausrüstern von Glasfasernetzen von Grossunternehmen. Es sind nun Hausdurchsuchungen durchgeführt und eine Untersuchung eröffnet worden.
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Unerlässlich fürs Surfen: Glasfaserkabel.
Es gebe Anhaltspunkte für Submissionsabsprachen zwischen mehreren Unternehmen, heisst es in der Medienmitteilung der Weko. „Die Abreden betreffen Hard- und Softwareprodukte im Bereich der optischen Netzwerke, die für die Datenübertragung per Glasfaser bei Grosskunden eingesetzt werden.“ Dabei handele es sich aber nicht um die ganz grossen Ausrüster wie beispielsweise Huawei, sagte Weko-Direktor Patrik Ducrey auf Anfrage der Wirtschaftsnachrichtenagentur AWP. Im Visier seien kleinere Firmen, die Unternehmensnetzwerke ausrüsten würden.
Ziel der Untersuchung sind laut Ducrey eine Handvoll Firmen. Bei den meisten sei eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden. Namen und die genaue Zahl der betroffenen Unternehmen sollen in ein paar Wochen veröffentlicht werden. Die Weko sei aufgrund der Selbstanzeige einer Firma tätig geworden, erklärt Ducrey. Die Untersuchung solle zeigen, ob tatsächlich kartellrechtlich unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen vorliegen würden, hiess es weiter. (sda/awp/mai)