13:53 BAUBRANCHE

Kanton Thurgau schickt 81 Klima-Massnahmen in die Vernehmlassung

Teaserbild-Quelle: Leuchtturm81, Pixabay-Lizenz

Der Thurgauer Regierungsrat hat den Massnahmenplan Klima in die Vernehmlassung gegeben. Darin wird detailliert aufgezeigt, wie der Kanton seine Klimaziele erreichen will. Unter anderem soll der Einsatz von Recycling-Baustoffen stärker gefördert werden. 

Von 2026 bis 2030 sollen im Kanton Thurgau insgesamt 81 Massnahmen umgesetzt werden. Basis dafür sei die Klimastrategie, die am 10. Januar 2023 vom Regierungsrat verabschiedet wurde, teilte die Thurgauer Staatskanzlei am Donnerstag mit. Seither wurde mit Einbezug auch von externen Akteuren ein Massnahmenplan ausgearbeitet.

55 Massnahmen basieren gemäss Mitteilung auf bestehenden Aktivitäten und wurden weiterentwickelt. So wird beispielsweise der Einsatz von Recycling-Baustoffen zusätzlich gefördert. Weiter werden Massnahmen des Energiekonzepts weiterentwickelt und die Parkplatz-Erstellungspflicht bei Neubauten reduziert.

Vorgesehen sind aber auch 26 neue Massnahmen. Vorgesehen sind aber auch 26 neue Massnahmen. Dazu gehört etwa die Etablierung einer klimafreundlichen Anlagestrategie für Finanzmittel des Kantons. Sie soll in Eigentümerstrategien und Leistungsvereinbarungen verankert werden. Unter anderem müsste die Pensionskasse Thurgau eine klimafreundliche Anlagestrategie verfolgen.

Auch kostenlose Massnahmen

Weiter ist eine «Klimawirkungsabschätzung» politischer Geschäfte geplant. Der Kanton will Subventionen, Staatsbeiträge oder Finanzhilfen auf negative Klimaauswirkungen hin überprüfen. Um die Transparenz zu fördern, ist eine Auslegeordnung der Finanzbeiträge und ihre Relevanz für den Klimabereich geplant.

Das Massnahmenpaket beinhaltet auch «quick wins», die mehrheitlich in diesem Jahr umgesetzt werden sollen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Gemeint sind damit Massnahmen, die schnell wirken und ohne zusätzliche Kosten, Personal oder politische Prozesse umgesetzt werden könnten. Ein Beispiel dafür ist das Mobilitätsmanagement in der kantonalen Verwaltung. 

All diese Vorschläge wurden nun in die Vernehmlassung gegeben, die bis am 1. Mai 2025 dauert. Zu den Thurgauer Klimazielen gehört, dass bis 2050 die direkten Treibhausgasemissionen auf Netto-Null gesenkt werden. (pb/mgt/sda)

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