09:21 BAUBRANCHE

Kanton Schwyz plant Ansiedlung eines Forschungszentrums

Teaserbild-Quelle: Stefan Zürrer

Auf dem Zeughausareal in Seewen SZ soll ein Zentrum für Technologietransfer entstehen. Für den Aufbau des Forschungsstandorts rechnet die Regierung mit jährlichen Kosten von 1,4 Millionen Franken, wie sie am Donnerstag mitteilte.

Zeughausareal Seewen Schwyz

Quelle: Stefan Zürrer

Auf dem Zeughausareal Seewen soll ein Forschungsstandort entstehen.

Mit der Ansiedlung des Forschungs- und Entwicklungszentrums Centre Suisse d'Electronique et de Microtechnique (CSEM) soll im Kanton Schwyz im Entwicklungsgebiet entlang der Gotthard-Achse ein Technologiestandort geschaffen werden, der auf das ganze Kantonsgebiet ausstrahle, teilte die Staatskanzlei mit.

Das Technologieunternehmen, das neben dem Hauptsitz in Neuenburg in Alpnach, Allschwil, Bern, Landquart und Zürich stationiert ist, soll auf dem früheren Zeughausareal in Seewen beim Bahnhof Schwyz einziehen. Bis das Areal zur Verfügung steht, soll es in Gewerberäumlichkeiten der Gemeinde Schwyz untergebracht werden.

Institut für nachhaltige Energie und Digitalisierung

CSEM ist seit 1884 in der Schweiz aktiv, ursprünglich als Forschungsinstitut für die Uhrenindustrie, heute im Bereich von nachhaltiger Energie, Digitalisierung und Präzisionsfertigung. Das Zentrum beschäftigt schweizweit über 600 Mitarbeiter, in Schwyz ist ein Forschungshub mit zehn bis zwölf Forschern vorgesehen.

Mit dem Schwerpunkt «Künstliche Intelligenz und Digitalisierung» soll das Unternehmen der Industrie, dem Gewerbe sowie der Dienstleistungsbranche Instrumente in die Hand geben, welche die Automatisierung, die Effizienz und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Schwyzer Wirtschaft verbessern, heisst es im Communiqué.

Jährlicher Beitrag von 1,4 Millionen Franken

Gemäss Mitteilung erwirtschaftet das Unternehmen rund 60 Prozent der Mittel im Wettbewerb, rund 40 Prozent werden durch die öffentliche Hand beigesteuert. Der kantonale Aufwand für den Aufbau und Betrieb des kantonalen Forschungs- und Entwicklungszentrums belaufe sich jährlich auf 1,4 Millionen Franken, schreibt die Staatskanzlei.

Die Schwyzer Regierung beantragt dem Kantonsparlament eine Ausgabenbewilligung über acht Jahre in Höhe von insgesamt 11,2 Millionen Franken. In den Folgejahren muss der jährliche Beitrag alle vier Jahre erneut durch den Kantonsrat genehmigt werden. Die Gemeinde Schwyz beteiligt sich zudem mit einem Jahresbeitrag von 100'000 Franken. (pb/mgt/sda)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Rollende Werkstatt Kran AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.