Kanton Schwyz hat 150 mit Schadstoffen belastete Standorte saniert
Der Kanton Schwyz sieht sich mit der Beseitigung von Altlasten auf Kurs. In den letzten 17 Jahren wurden rund 150 umweltschädliche Standorte saniert. Aktuell sind noch insgesamt 664 belastete Standorte im Kataster erfasst.
Quelle: Kanton Schwyz
Eine ehemalige Kehrichtdeponie an einem Gewässer als belasteter Standort: Durch den jahrzehntelangen Umgang mit Abfällen, Produktionsmitteln und chemischen Stoffen gelangten in der Vergangenheit Schadstoffe in den Untergrund.
Durch den jahrzehntelangen Umgang mit Abfällen, Produktionsmitteln und chemischen Stoffen gelangten in der Vergangenheit Schadstoffe in den Untergrund, die heute Mensch und Umwelt gefährden können. Ende der 1990er-Jahre wurde die Altlastenverordnung verabschiedet, die Kantone verpflichtet, einen Kataster der belasteten Standorte (KbS) zu führen und Altlasten zu bearbeiten.
Das Hauptziel dieser KbS bestehe darin, die kontaminierten Standorte zu registrieren, um einer möglichen Gefährdung der Umwelt entgegenzuwirken, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Schwyz von Montag. Darüber hinaus dient der Kataster der Überwachung der ordnungsgemässen Entsorgung von verschmutztem Aushub.
Seit 2006 ist der KbS des Kantons Schwyz im
Geoportal
öffentlich zugänglich. Von den ursprünglich rund 700 registrierten Standorten sei dazumal rund die Hälfte untersuchungsbedürftig gewesen, heisst es weiter. In einer Voruntersuchung musste dabei abgeklärt werden,
ob eine Gefährdung von Grundwasser, Oberflächengewässer, Boden oder Luft
besteht.
664 belastete Standorte verbleiben
Bis heute seien rund 150 Standorte saniert
worden, bei denen eine schädliche Umwelteinwirkung festgestellt wurde. Werden
sämtliche Belastungen entfernt, kann ein Standort aus dem KbS gelöscht werden.
Aktuell sind laut Kanton noch 664 belastete Standorte im Kataster
erfasst. Davon seien zwar 80 Prozent belastet. Diese stellten aber keine Gefahr
für Mensch und Umwelt dar.
Daher können die verbliebenen Standorte im
Untergrund verbleiben, wie der Kanton festhält. Bei Bauvorhaben
wären jedoch weitere Untersuchungen erforderlich. Die übrigen 20 Prozent der
verbliebenen Gebiete setzen sich laut Mitteilung aus 66
untersuchungsbedürftigen, 16 überwachungsbedürftigen und 32 sanierungsbedürftigen
Standorten zusammen.
Mit dem aktuellen Tempo sieht sich der
Kanton Schwyz auf Kurs, um das vom Bund gesetzte Ziel zu erreichen, wonach die Altlastenbearbeitung
bis 2045 abgeschlossen sein soll. (mgt/pb)