ISAB: Decken- und Innenausbau-Branche mit dabei
Mit dem GAV für das Schweizerische Gewerbe für Decken- und Innenausbausysteme wird eine weitere Branche des Ausbaugewerbes Teil des Bau-Kontrollsystems. Andere Branchen sollen im ersten Quartal 2020 folgen.
Das Informationssystem Allianz Bau (ISAB) verbessert und modernisiert den Vollzug allgemeinverbindlich erklärter Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der ganzen Baubranche. Die Kernstücke des Instrumentes zur besseren Durchsetzung der Gesamtarbeitsverträge: das ISAB-Portal, die ISAB GAV-Bescheinigung und die ISAB Card.
Damit ein GAV-unterstellter Betrieb eine ISAB Card bestellen kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Es dürfen keine Verstösse mit offenen Forderungen aus einer früheren Kontrolle vorliegen, zudem ist zwingend, dass die zuständige Paritätische Kommission einer Branche und Region explizit für diese Firma die Freigabe für die Ausstellung von Ausweisen erteilt hat.
Überdies haben die Sozialpartner um die Bekämpfung der Schwarzarbeit zu unterstützen, beschlossen, dass ISAB ab 01.01.2020 erst den Anschluss der Firmen an eine AHV-Ausgleichskasse überprüft, bevor ISAB Cards ausgegeben werden.
Bauhauptgewerbe und Holzbau bereits dabei
Das ISAB-System sei in seiner Grösse und Komplexität einmalig für die Schweizer Vollzugslandschaft, schreibt der Schweizerische Baumeisterverband in seiner Medienmitteilung. Bisher haben das Bauhauptgewerbe, der Holzbau sowie Mitte Dezember die Decken- und Innenausbaubranche ihre Daten auf ISAB eingespeist. Weitere Branchen werden im 1. Quartal 2020 folgen. – Neun Monate nach dem Start nutzen bereits über 10'000 GAV-unterstellte Firmen das Bau-Kontrollsystem. (mai/mgt)