Implenia zieht mehrere Aufträge für 150 Millionen Franken an Land
Implenia hat zwei Grossaufträge in Luzern und vier Sanierungsprojekte in der Deutsch- und Westschweiz für insgesamt 150 Millionen Franken an Land gezogen. Der Baukonzern baut unter anderem den Luks-Neubau für das Kinderspital und die Frauenklinik.
Quelle: SBB Immobilien
Visualisierung des Büro- und Gewerbegebäudes auf dem Areal Rösslimatt beim Bahnhof Luzern.
Die Division Buildings wurde von SBB Immobilien als Totalunternehmer für den Bau eines Büro- und Gewerbegebäudes auf dem Areal Rösslimatt beim Bahnhof Luzern beauftragt, heisst es in einer Mitteilung des Baukonzerns von Mittwoch. Der Neubau wird nach Angaben von Implenia Arbeitsplätze für rund 1000 Mitarbeiter bieten und im Erdgeschoss Retail- und Gastroflächen aufweisen.
Im Projekt wird eine Zertifizierung als 200-Watt-Areal angestrebt. So soll auch der Neubau nach dem DGNB-Silber-Standard realisiert werden. Laut Implenia hat das Projekt ein Auftragsvolumen von über 50 Millionen Franken. Die Bauarbeiten sind im September gestartet und werden rund zwei Jahre dauern. Die Ausführung erfolgt gemäss Mitteilung nach der Methode Lean Construction.
Luks-Neubau für Kinderspital und Frauenklinik
Wie aus der Mitteilung hervorgeht, konnte der Baukonzern zudem einen weiteren Auftrag in Luzern an Land ziehen. Demnach wird Implenia die Baumeisterarbeiten für den Neubau des Kinderspitals und der Frauenklinik des Luzerner Kantonsspitals (Luks) übernehmen. Die Arbeiten für das Projekt im Umfang von 40,8 Millionen Franken sind im August gestartet und dauern bis Mitte 2024.
Quelle: Ponnie Images
Visualisierung des Neubaus für das Kinderspital und die Frauenklinik am Kantonsspital Luzern.
Mit dem Neubau will das Luks eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Kindermedizin (Pädiatrie und Kinderchirurgie) sowie der Geburtshilfe und Gynäkologie sicherstellen. Mit dem Projekt sollen die Bereiche neu praktisch Tür an Tür liegen – heute sind die Geburtshilfe und die Neonatologie in der Frauenklinik und die Neugeborenen-Intensivstation im Kinderspital angesiedelt und damit räumlich getrennt.
Laut Implenia wird durch den Gebäudestandard Minergie-P-ECO, einem Energienetz mit Erdspeicher aus 270 Erdsonden unter dem Neubau sowie einer grossflächigen Photovoltaikanlage auf dem Dach ein nachhaltiger Betrieb im neuen Gebäude sichergestellt. Geplant und realisiert wird das Projekt mit der Methode BIM (Building Information Modelling)
Modernisierungsprojekte in Deutsch- und Westschweiz
Neben den Aufträgen im Kanton Luzern realisiert der Baukonzern ausserdem gemäss Mitteilung in der Deutsch- und Westschweiz vier Modernisierungsprojekte. Für die Ina Invest wird Implenia in der Lokstadt in Winterthur die Renovierung der denkmalgeschützten Halle Draisane (ehemals Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik) übernehmen.
In Basel wird Implenia im Auftrag einer Schweizer Grossbank an der Dornacherstrasse die Sanierung eines bewohnten Mehrfamilienhauses sowie in Cugy im Kanton Waadt die Sanierung einer grossen Überbauung nach Minergie-Standard realisieren. In Genf wurde das Unternehmen von zwei Immobiliengesellschaften mit der Modernisierung dreier bewohnter Mehrfamilienhäuser an der Rue de Beaumont beauftragt.
Das Volumen aller vier Aufträge beläuft sich laut Mitteilung auf insgesamt über 55 Millionen Franken. (mgt/pb)