Neue Metrolinie in Paris: Implenia baut mit
Implenia hat mit französischen Partnern den Zuschlag für ein drittes Los des Grand Paris Express erhalten. Es geht um die Metrolinie 17 und um den Anschluss des Flughafens Le Bourget ans U-Bahnnetz. Dabei handelt es sich um ein Auftragsvolumen von total rund 500 Mio. Franken.
Die Société du Grand Paris (SGP) hat die Arbeitsgemeinschaft Avenir - bestehend aus der Implenia (Kaufmännische Leitung und Technisches Mandat), Demathieu Bard Construction (Federführer), der Royal BAM Group und Pizzarotti - erhalten. Die Unternehmen sind (alle mit je 25 Prozent beteiligt. Konkret beauftragte die SGP die Arge mit dem Los 1 der neuen Metro Linie 17 Nord des Grand Paris Express.Die Linie wird an das städtische Verkehrsnetz angeschlossen und teilweise neu gebaut.
Das Los beinhaltet zwei neue unterirdische Métro-Stationen (Le Bourget Aéroport und Triangle de Gonesse), sechs Annexbauten (hauptsächlich Ventilationsschächte und Sicherheitszugangsschächte), den TBM-Zwischen-Startschacht in Bonneuil-en-France sowie einen 750 Meter langen Voreinschnitt in Gonesse.
Baustart für Tunnel
Ebenfalls Teil des Loses ist ein rund sechs Kilometer langer Tunnel. Er wird mit einer Tunnelbohrmaschine ausgebrochen und verfügt über einen Durchmesser von rund 8,7 Metern. Die geologischen Verhältnisse seien aufgrund von diversen Bohrungen gut bekannt, schreibt Implenia in der Medienmitteilung. Der Baubeginn für diese Spezialtiefbauarbeiten ist für kommenden Mail geplant.
Das Auftragsportfolio von Implenia in Frankreich umfasst damit neu drei Lose des Grossprojektes „Grand Paris Express“: ein Los des Projektes „HiLumi“ für das „European Laboratory of Particle Physics“ (CERN) in Cessy, die Verlängerung der Métrolinie B in Lyon sowie den Sicherheitsstollen für den Fréjus Tunnel in Modane. – Der Schweizer Baukonzern arbeitet bei allen Projekten mit französischen Partnern zusammen. (mai/mgt)