16:27 BAUBRANCHE

Immobilien: Steigende Zinsen halten Anstieg der Eigenheimpreise nicht auf

Teaserbild-Quelle: Thorben Wengert, pixelio.de

Auch im zweiten Quartal 2023 sind die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum gestiegen, wie der Transaktionspreisindex von Raiffeisen zeigt. Bislang können die mit dem Zinsanstieg verbundenen höheren Finanzierungskosten den Trend nicht stoppen. Der Grund dürfte weiterhin vor allem das knappe Angebot  sein.

Bei den Einfamilienhäusern ist der Preisanstieg im zweiten Quartal mit einem Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal etwas höher als beim Stockwerkeigentum (+1,2%) gewesen. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2022 kosten Einfamilienhäuser damit heute 6,1 Prozent und Stockwerkeigentum 5,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

«Im Kräftemessen zwischen dünnem Angebot und zinsbedingt höheren Finanzierungskosten behält aktuell die Angebotsknappheit weiterhin die Oberhand», wird Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz, in der Mitteilung zitiert.

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Innerschweiz (+18,8%) und der Ostschweiz (+9,8%) die grössten Preisanstiege, wie der Index zeigt. Derweil stiegen die Preise in Bern (+3,4%) und der Nordwestschweiz (+3,3%) weniger stark.

Beim Stockwerkeigentum haben die Preise in der Region Innerschweiz (+11,3%) am stärksten zugelegt, während die Region Zürich im Vorjahresvergleich (+1,4%) die geringsten Preisanstiege verzeichnete.

Hauspreise in urbanen Gemeinden um über 7% gestiegen

Dabei seien die die Hauspreise in den urbanen Gemeinden innerhalb eines Jahres mit 7,3 Prozent stärker als in anderen Gemeindetypen gestiegen, heisst es weiter. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten touristische Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+7,9%). Dagegen legten die Preise für Stockwerkeigentum in Zentrumsgemeinden (+4,1%) am wenigsten stark zu.

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex wird vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals veröffentlicht. Er basiert auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED) und misst die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. (awp/sda/mai)


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